Gemeinsam sind wir stark: Im Gespräch mit Marc Tort Bielefeld | 13

Shownotes

Marc Tort Bielefeld produziert mit seiner Firma "Spatz in der Hand" umweltfreundliche Videos für gemeinnützige Unternehmen, Vereine und Ideen.

Frei nach den Regeln des Recyclings werden Dreharbeiten REFUSED und bereits bestehende Medien REUSED bzw. werden Medien RECYCLED, die für eine einzelne Nutzung gedacht waren, um das Maximum aus ihnen herauszuholen.

Die Nutzung von kundeneigenem Material und Stock Footage, erneuerbaren Energien und nachhaltigen Services (z. B. Banking), der Verzicht auf überflüssiges Equipment, das Vermeiden von Transporten und Klimaaktivismus sorgen dafür, dass seine Videos nicht “nur” gut aussehen, sondern es auch sind 💚

In dieser Folge erfährst du:

  • wie Marc seine Kund*innen auswählt
  • wie er es geschafft hat, sich von der Arbeit mit Kundschaft zu verabschieden, die nicht zu seinen Werten passen
  • Marcs ehrliche Antwort auf die Frage: Ist wertorientiertes Arbeiten nur was für Privilegierte?

LINKS AUS DIESER EPISODE

Marcs Website: http://spatzinderhand.de

Reflecta.Network: https://www.reflecta.network/changemaker/marc-tort-bielefeld und https://www.reflecta.network/organisationen/spatzinderhand

LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/marc-tort-bielefeld-882276133/ und https://www.linkedin.com/company/spatzinderhand-de/

Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland: https://www.send-ev.de CreativesForFuture Deutschland im Netz: https://creativesforfuture.de

Folge 9 mit Gerrit Schuster

RESSOURCEN

Sabines E-Mail-Adresse: sabine@from-scratch.net

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DER PODCAST “ERFOLGREICH — WERTORIENTIERT — KREATIV” Deine Gastgeberin Sabine baut mit ihrem Team bei From Scratch die nachhaltigste Textagentur der Erde. Und hat selbst erlebt, wie hoffnungslos sich die Lage manchmal anfühlt. In diesem Podcast bringt sie mutige Menschen zusammen, die wertvolle Einsichten und Tipps für die wertorientierte Arbeit mitbringen. Themen reichen von der zentralen Bedeutung von Gemeinschaft über die Transformation der Businesswelt bis zur authentischen Kund*innenakquise, und von Kapitalismuskritik bis zur Versprachlichung deiner Werte.

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Dieser Podcast wird produziert von Podcastliebe, deiner Full Service Podcast Agentur. Mehr dazu: https://podcastliebe.net

Transkript anzeigen

00:00:06: Erfolgreich, wertorientiert, kreativ.

00:00:09: Der Podcast für Kreative, die ihr Fach bereits meistern und sich in Zukunft mehr an ihren Werten orientieren wollen.

00:00:16: Mit mir, Sabine Harnau, und interessanten Gästen.

00:00:26: Heute mit dabei: Marc Tort Bielefeld, auch bekannt als „Spatz in der Hand“.

00:00:31: Marc macht nachhaltige Videos, die Zero Waste sind, die das Klima schützen, die ressourcenschonend sind.

00:00:38: Und darüber sprechen wir heute.

00:00:40: Aber auch über Kapitalismuskritik, über Geld verdienen als freiberuflich Tätige*r und wie man das eigentlich am besten mit seinen Werten in Einklang bringen kann.

00:00:51: Ich bin gespannt, wie ihr diese Episode finden werdet.

00:00:54: Viel Spaß beim Zuhören.

00:00:59: Marc, es ist so toll, dass du da bist.

00:01:01: Willkommen.

00:01:02: Hallo Sabine.

00:01:03: Ja, danke für die Einladung.

00:01:05: Super gerne.

00:01:06: Das war schon lange im Kommen, sage ich mal.

00:01:10: Denn ich hatte dich auf meiner Liste von Leuten, mit denen ich unbedingt mal sprechen möchte und wo ich auch finde, mehr Leute sollten dich kennen.

00:01:18: Also leg doch mal los.

00:01:19: Wer bist du und was machst du?

00:01:22: Gerne, ja.

00:01:23: Also ich bin Marc.

00:01:25: Bekannt bin ich mehr unter dem Namen „Spatz in der Hand“.

00:01:28: Ich mache Videos unter dem Label, unter dem Namen spatzinderhand.de.

00:01:34: Und ich mach nicht irgendwelche Videos, sondern ich mach umweltfreundliche Videos für Sozialunternehmen, für NGOs und für gute Zwecke.

00:01:46: Und besonders umweltfreundlich werden meine Videos dadurch, dass ich Methoden aus dem Recycling in der digitalen Welt quasi einsetze.

00:01:56: Also ich wiederverwerte vorhandene Medien, anstatt neue zu produzieren.

00:02:02: Das kann zum Beispiel so aussehen, dass ich alte Imagefilme zu neuen zusammenschneide, dass ich vorhandene Fotos animiere.

00:02:11: Mittlerweile gehe ich aber auch dazu über, die vorhandene Ressource Smartphone zu nutzen und meine Kund*innen dazu anzuleiten, damit auch ordentliche Aufnahmen zu machen.

00:02:25: Und bearbeite die dann professionell nach.

00:02:27: Genau.

00:02:28: Also das ist auch eigentlich mein Background.

00:02:29: Also ich komme aus dem Filmschnitt, habe in einer großen, sehr kommerziellen Firma gearbeitet, und mache jetzt andere Sachen.

00:02:41: Ja, ich glaube, das ist so eine Reise, die kommt wahrscheinlich vielen, die zuhören, bekannt vor.

00:02:48: Die meisten Kreativen, die ich bisher kennenlernen durfte, hatten tatsächlich mal eine Zeit im Haus.

00:02:55: Nur die wenigsten trauen sich ja direkt nach der Ausbildung, direkt nach dem Studium, sich selbstständig zu machen.

00:03:01: Ja, aber nachhaltige oder umweltfreundliche Videos, das klingt ja erst mal auf den ersten Blick wie ein Paradoxon, ein Widerspruch in sich selbst.

00:03:11: Wenn ich mir so die Diskussion – ich meine, wir hatten letztens ein Gespräch mit Gerrit Schuster, den kennst du wahrscheinlich auch, der macht ja nachhaltige Websites.

00:03:18: Und wenn wir da über CO2-Äquivalente sprechen, sind die Videos ja immer ganz weit oben.

00:03:23: Video ist die größte Sau im Internet. Auf jeden Fall, ja.

00:03:29: Ja.

00:03:32: Also, du recycelst Medien.

00:03:34: Gibt es noch andere Dinge, die du empfehlen kannst, um Videos umweltfreundlicher zu machen?

00:03:38: Ja, absolut.

00:03:40: Genau.

00:03:40: Also gerade Streaming ist ja ein Riesenfaktor.

00:03:43: Da habe ich jetzt nicht so ganz viel Einfluss drauf.

00:03:46: Produktion ist aber auch ein Riesenfaktor.

00:03:50: Also, aus dem Kopf:

00:03:52: Ich glaube, Netflix zum Beispiel hat einen CO2-Ausstoß wie Griechenland.

00:03:58: Also, allein für die Filmproduktion.

00:04:03: Also, da wird schon, auch Produktionen sind ganz schön ressourcenintensiv, aber das Streaming nimmt, glaube ich, 80% des Internetdatenvolumens ein, und ja, man kann da eigentlich super einfach was gegen machen.

00:04:21: Zum Beispiel, falls sich das hier mal jemand auf YouTube ansieht, schaltet einfach mal irgendwie auf 360p oder 480 runter, Ich produziere tatsächlich auch keine Videos in diesen Ultra-Auflösungen in 4K oder 8K.

00:04:37: Das macht auch total wenig Sinn in den meisten Fällen.

00:04:40: Wenn die meisten Leute sich das auf dem Smartphone angucken, da reicht Full-HD vollkommen.

00:04:46: Und wer es auf 4K guckt, der sieht eigentlich keinen Unterschied.

00:04:50: Und es nutzt einfach viel mehr Ressourcen.

00:04:54: Ja, und leider, viele Videostreaming-Plattformen werden fossil beheizt.

00:05:01: Also, man kann den Dieselgenerator dröhnen hören, während man seine Videos anguckt.

00:05:06: Das ist wirklich verrückt.

00:05:10: Ja, krass.

00:05:11: Ja, aber guter Punkt, ne?

00:05:13: Denn wir reden ja ganz oft nur über die Streaming-Seite.

00:05:16: Also, was bei den Zuschauenden ankommt, wie die ihr Verhalten beeinflussen können.

00:05:21: Du hast ja jetzt auch super wertvolle Tipps gegeben.

00:05:24: Aber die ganze Seite der Produktion, die findet quasi hinter den Kulissen statt.

00:05:28: Die wenigsten Leute denken darüber nach,

00:05:31: wie viel Ressourcen dabei verbraucht werden.

00:05:34: Klar, jetzt bei so einem Hollywood-Film oder einer Serie wie Game of Thrones oder so, wo dann irgendwie ganze Städte eingerissen werden, riesen CGI-Effekte, irgendwas wird abgebrannt und so, da kann man sich schon denken: Naja, wahrscheinlich, das Feuer, wenn das echt ist, das emmittiert CO2.

00:05:50: Und wahrscheinlich läuft so ein Special Effect jetzt auch nicht gerade auf dem umweltfreundlichsten, sparsamsten Computer.

00:05:58: Da braucht man ja ordentlich technologische Kapazität für.

00:06:02: Aber selbst bei solchen Dingen wie einem Imagevideo für eine Firma, dass man da einsparen kann, finde ich schon ganz schön beachtlich.

00:06:10: Absolut.

00:06:11: Ich komme aus dem TV-Werbung-Bereich, und ich konnte es mir vorher auch nie vorstellen, dass so viel mit verbunden wird.

00:06:21: Also, wenn man sich irgendwelche Waschpulver-Werbungen ansieht, wo die deutsche Mami irgendwie ihr T-Shirt irgendwie in die Sonne hängt, dass so Produktionen teilweise komplett nach Südafrika geflogen werden, um dort eben weniger Risiko für einen Regentag zu haben und weil die Vegetation halt ähnlich ist wie hier, stellt man sich auch nicht so vor.

00:06:44: Also, da steckt oft sehr viel dahinter, wo man überhaupt nicht drüber nachdenkt, also überhaupt nicht drauf kommen würde.

00:06:51: Genau.

00:06:52: Da bin ich jetzt auch baff, das war mir überhaupt nicht klar.

00:06:56: Wir haben noch gewitzelt, bevor wir aufgenommen haben, über die Häufigkeit von Sonnenschein im Januar in den Niederlanden.

00:07:04: Aber klar, dass man dann die Werbung in so weit entfernten Ländern aufnimmt, krass.

00:07:11: Ja, genau.

00:07:13: Also das ist halt wirklich einer von vielen Faktoren.

00:07:18: Auch von Catering, Transporten, weiß ich nicht, was alles dazugehört.

00:07:21: Das ist wirklich ein unfassbarer Aufwand von Ressourcen.

00:07:26: Also wenn man jetzt über größere Produktionen spricht.

00:07:29: Natürlich gibt es auch die One-Man- oder One-Woman-Shows, die mit einer Kamera losziehen, irgendwo in einem Unternehmen filmen und das dann zusammenschneiden.

00:07:36: Das ist jetzt nicht so das Kernthema, aber auf anderer Ebene kann man wirklich viel einsparen.

00:07:45: Vor allem, da häufig immer wieder dieselben Bilder mehr oder minder produziert werden, um halt immer wieder „was Neues“ in Anführungszeichen zu haben.

00:07:57: Und bei so einer Dreharbeit für einen Fernsehwerbespot, der vielleicht 15 Sekunden lang ist, kommen dann irgendwie 24 Stunden Filmmaterial zusammen.

00:08:07: Und das landet halt alles ungenutzt in der Tonne sozusagen.

00:08:11: Also, mit diesem Filmmaterial kann man unfassbar viel Content noch herstellen.

00:08:16: Das ist auch so.

00:08:17: Das hat auch diese Grundidee bei mir getriggert, sozusagen.

00:08:20: Genau.

00:08:23: Ja, sehr spannend.

00:08:25: Ich meine, ich stelle mir vor, wenn das Material für dich verfügbar ist, um damit noch zu recyceln, dass es eben nicht wirklich in der Tonne ist, ne?

00:08:33: Denn das würde ja suggerieren, dass der Datenspeicherplatz freigemacht wird und nicht weiter Kapazitäten, möglicherweise auch noch in der Cloud, genutzt werden, um all das aufzubewahren.

00:08:45: Das wäre dann...

00:08:46: Vielleicht nochmal eine ganz andere Geschichte, aber wenn man sich vorstellt, dass 24 Stunden Videomaterial möglichst noch in hochauflösendem Format irgendwo abgelegt werden müssen.

00:08:58: Allein das verbraucht ja schon Kapazitäten.

00:09:01: Absolut.

00:09:02: Wow.

00:09:03: Ja, ich will da gar nicht so weit in dieses Rabbit Hole.

00:09:06: Ich glaube, ich kann eine halbe Stunde allein darüber sprechen.

00:09:10: Ja, ich finde es faszinierend, denn wir machen ja Text. Und Video kommt zwar gelegentlich mal vor, aber so richtig hinter die Kulissen schaue ich da natürlich nicht bei.

00:09:19: Deswegen ist es alleine auf der Ebene für mich schon spannend, mit dir zu reden.

00:09:23: Aber ja, du hast ja jetzt schon Umweltschutz angesprochen als wichtiges Leitbild für dich.

00:09:31: Gibt es noch andere Werte, die dir bei deiner kreativen Arbeit wichtig sind?

00:09:35: Ja, also ich glaube, dass es hauptsächlich meine Definition von Umwelt, die aber, glaube ich, auch viele teilen, ist, dass der Mensch natürlich auch Teil der Umwelt ist.

00:09:46: Mit „Umwelt“ meine ich halt nicht alles um den Menschen herum, sondern die ganze Welt sozusagen.

00:09:53: Und das schließt für mich eben auch soziale Themen ein.

00:09:57: Die ja häufig so eng miteinander verwoben sind, dass die kaum zu trennen sind.

00:10:03: Klimaschutz ist ja auch Schutz des ärmsten Teils der Bevölkerung, weil die am meisten unter dem Klima leiden, sozusagen.

00:10:11: Ja, genau.

00:10:11: Also, das ist meine Priorität.

00:10:15: Bei meinen Kundinnen und Kunden, da muss ich mich wertemäßig halt wiederfinden.

00:10:22: Also, wir müssen irgendwie ein gleiches Ziel haben oder ich muss das Ziel halt auch – oder oft ist es so: Die haben Ziele, wo ich noch überhaupt keinen Peil von habe und ich lerne dann erst darüber und denke mir: „Krass, das ist dann auch super spannend, das will ich gerne verbreiten.“

00:10:39: Aber es soll halt nicht – ja, meine Videos sollen nicht zur Kapitalgewinnung halt irgendwelche Produkte bewerben und sowas, sondern es soll halt irgendwie einen gemeinnützigen Zweck erfüllen.

00:10:56: Ja, super cool.

00:10:57: Also, erstens mal habe ich jetzt gehört: Du gehst nicht immer mit einer vorgefassten Einstellung an alles ran, sondern durchaus mit einem gewissen, mit einem Schuss Neugierde, Lernwilligkeit.

00:11:12: Das erkenne ich schon wieder.

00:11:13: Wir haben am Anfang festgestellt, dass, wenn wir zum Beispiel die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen aufgebracht haben, die SDGs, dass viele in unserer Kundschaft davon noch nie gehört haben.

00:11:25: Und wenn wir das jetzt als Maßstab angelegt hätten als Kriterium und nur Leute, die aktiv an den SDGs arbeiten, in unserem Wunschkundenstamm – Da hätten wir ganz viele tolle Leute ablehnen müssen, weil die einfach noch nie was davon gehört haben und in Wirklichkeit aber total viel beigetragen haben.

00:11:44: Total.

00:11:45: Auch andere Maßstäbe wie Rechtsform und sowas.

00:11:47: Das war eine Sache, auf die ich mich irgendwie relativ versteift hatte und gesagt hatte, okay, es muss eine Rechtsform sein, die halt auch wirklich nachweislich gemeinnützig ist.

00:12:00: Aber je mehr ich auch über dieses superkomplexe Thema lerne, desto mehr merke ich auch, dass das Angebot der Rechtsform einfach den Bedarf gerade nicht abdeckt, was soziale Innovation angeht.

00:12:14: Dass man zum Beispiel nicht beraten darf.

00:12:17: Also man kann kein gemeinnütziges Unternehmen haben, das in Nachhaltigkeit berät.

00:12:22: Dann darf man keine gGmbH haben, sozusagen, dann ist es eine GmbH.

00:12:27: Und dann sieht es halt auf dem Papier so aus: Okay, da ist eine Firma, das ist eine GmbH, die wollen einfach nur abcashen.

00:12:34: Aber die dürfen einfach dieses kleine g nicht dazubekommen aufgrund der Art der Tätigkeit.

00:12:40: Also da gibt es so viele Fallstricke und so viele, dass ich wirklich nur Einzelfallprüfungen machen kann und nur nach bestem Wissen und Gewissen dann sagen kann: Okay, ich habe das Gefühl, da geht es jetzt nicht darum, irgendwie Kohle zu verdienen, sondern das Ziel steht im Vordergrund und da helfe ich gerne mit sozusagen.

00:13:01: Ja, wie krass, das wusste ich nicht mit den gGmbHs.

00:13:05: Ich gebe zu, dadurch, dass wir so international tätig sind.

00:13:08: Krass, das ist mir auch noch ganz neu.

00:13:11: Ja, also bei uns in der internationalen Arbeit, es gibt so viele Rechtsformen und so viele Mängel, je nach Land, dass wir von vornherein da nicht so drauf geguckt haben.

00:13:23: Aber es ist ein spannendes Thema: Inwiefern werden diese Rechtsformen eigentlich dem gerecht, was sie verpacken?

00:13:30: Total.

00:13:30: Und können die vielleicht auch manchmal irreführend sein?

00:13:32: Denn es ist ja auch nicht so, dass jeder Verein oder jeder Verband vielleicht völlig frei ist von politischen Verstrickungen in Lobbyarbeit und so weiter.

00:13:42: Wenn man dann guckt, auch im Bereich Umweltschutz: Wer wird denn da von VW unterstützt und so? Dann kann man schon ein bisschen daran zweifeln, wie unvoreingenommen die Arbeit noch ist.

00:13:51: Das geht in beide Richtungen.

00:13:53: Ich meine, auch Fußballvereine sind ja Vereine rechtlich gesehen, und die sind ja jetzt auch nicht gemeinnützige Organisationen.

00:14:01: Also klar, da gibt es, ja, das ist super schwierig.

00:14:04: Und also ich bin da zu keinem wirklichen Schluss gekommen, wie ich das jetzt irgendwie automatisieren kann oder gucken kann: Okay, ihr erfüllt jetzt diese drei Kriterien.

00:14:14: Ich meine auch zum Beispiel Freelancer.

00:14:16: Ich bin ja selber Freelancer.

00:14:17: Ich habe ja keine Rechtsform bisher.

00:14:21: Das ist auch so ein Thema.

00:14:24: Aber ich kann ja auf dem Papier auch meinen Kundinnen und meinen Kunden nicht sagen: Guck mal, ich bin die Rechtsform, ich bin auf jeden Fall gemeinnützig.

00:14:32: Ich muss ja auch – ich kann denen zeigen, was mache ich denn für Videos?

00:14:37: Schaut mal hier meine Playliste an, guckt mal auf meine Webseite, das mache ich.

00:14:41: Dann können die sich ihr Bild machen, ob die mir glauben, dass ich für die gute Sache unterwegs bin und nicht einfach nur versuche abzucashen, sozusagen.

00:14:52: Das geht ja in beide Richtungen auch.

00:14:54: Ja, krass.

00:14:56: Also ich hör schon raus bei dir, ne?

00:14:59: Auch wie du über das Profitstreben als höchstem Zweck sprichst und Abcashen und so.

00:15:06: Da hör ich schon eine ganze Menge Kapitalismuskritik raus.

00:15:09: Ja, auf jeden Fall.

00:15:09: Lieg ich da richtig oder ist das ein Irrtum?

00:15:12: Gut zugehört.

00:15:17: Ja, auf jeden Fall.

00:15:19: Ich stehe dem Kapitalismus sehr kritisch gegenüber, bin der festen Überzeugung, dass genug Ressourcen da sind für alle und dass wir einfach ein Problem haben, die gerecht zu verteilen.

00:15:33: Da könnte ich auch Millionen Sachen drüber sagen, die mich halt aufregen. Vom Dasein von Milliardären und keine Ahnung was alles, was einfach unvereinbar ist mit einer Gesellschaft eigentlich.

00:15:47: Also, um das kurz zu erläutern, dass jemand halt so viel Reichtum anhäuft, weil Geld ist halt der Gegenwert zu realen Ressourcen sozusagen und Geld fällt halt nicht vom Himmel, wie viele denken.

00:16:01: Sondern wenn jemand sehr viel Geld anhäuft, häuft derjenige auch sehr viele Ressourcen an.

00:16:06: Und im Zweifel so viele Ressourcen, dass davon Millionen Menschen leben könnten, sozusagen.

00:16:12: Und schafft die quasi für sich beiseite und entzieht die quasi dem Markt.

00:16:16: Und die Menschen, die es am nötigsten haben, können dieser Ressourcen nicht habhaft werden.

00:16:24: Ja, das ist so nur mal eine Sache, die mich stört.

00:16:31: Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

00:16:32: Es ist aber ja auch ein schwieriges Thema, wenn wir ganz ehrlich mal sind, voller Widersprüche, denn wir leben ja nun mal in kapitalistischen Gesellschaftsformen und wir beide führen vielleicht nicht große Milliardenbetriebe, aber immerhin führen kleine Unternehmen.

00:16:52: Und ohne Geld können wir natürlich nicht leben.

00:16:55: Nee, das stimmt.

00:16:56: Aber ich entnehme so ein bisschen und wiederum korrigiere mich, wenn ich falsch liege:

00:17:01: Wenn du jetzt für dich an Erfolg denkst, dass vielleicht das gar nicht unbedingt so in Euros zu messen ist, oder doch?

00:17:06: Nee, absolut gar nicht.

00:17:10: Also das ist auch gar nicht nur meine Meinung, sondern ich glaube, das ist auch mehrfach wissenschaftlich belegt, dass wenn man mehr Geld hat, als man braucht, dass einen das nicht glücklich macht.

00:17:19: Es gibt ja auch wirklich Glücksforschung.

00:17:22: Und da glaube ich auch absolut dran.

00:17:24: Also, ich komme gar nicht in die Verlegenheit, irgendwie viel Geld anzuhäufen oder viel zu verdienen.

00:17:34: Ich bin da super unmotiviert, was das angeht.

00:17:39: Bin froh, wenn meine Kosten einigermaßen gedeckt sind und wenn ich merke: Okay, jetzt habe ich eine gute Auftragslage, dann mache ich halt mehr ehrenamtlich sozusagen.

00:17:46: Also das ist, ja, und das finde ich halt, wo wir über Werte sprechen, halt viel erfüllender, dieses Gefühl, ja, ich tue wirklich was, wovon ich wirklich überzeugt bin, dass das gut ist.

00:18:01: Und das gibt mir so viel mehr als jeder Kontostand.

00:18:05: Genau.

00:18:08: Ja, das ist natürlich immer so eine Gleichgewichtsfrage.

00:18:13: Ich glaube, viele Leute, die gerne wertorientierter arbeiten würden ...

00:18:19: Und vielleicht auch du, wenn du hier zuhörst ... fragen sich schon so: Wie kann ich da meine Miete mit bezahlen?

00:18:24: Und wenn ich jetzt vielleicht gerade mit einem sehr umweltschädlichen Kunden arbeite oder einer Firma, die für sehr unsoziale Praktiken bekannt ist, ja, wenn ich die jetzt aus meinem Kalender schubse, wie fülle ich nächsten Monat meinen Kühlschrank?

00:18:46: Das ist natürlich schon, muss man erst mal so den Boden unter die Füße kriegen, glaube ich.

00:18:51: Total.

00:18:52: Ist es, um vielleicht was anzusprechen, wo wir kurz so reingeguckt haben heute Morgen schon: Muss man privilegiert sein, um nachhaltig arbeiten zu können?

00:19:02: Ja, genau, da haben wir kurz schon drüber gesprochen.

00:19:06: Ich habe auch kurz erzählt, ich komme aus einer Hartz-IV-Familie, ich habe auch einen Emigrationshintergrund und komme halt wirklich aus keiner privilegierten Schicht.

00:19:18: Kann irgendwie aus einer komfortablen finanziellen Situation heraus irgendwie so mich als Wohltäter irgendwie aufschwingen, sondern natürlich muss ich davon auch leben, was ich mache.

00:19:30: Und ich sehe leider, dass das System oder Umweltschutz und soziales Social Entrepreneurship ja oft unter diesem Manko leidet oder oft so wahrgenommen wird, als wäre das halt nur was für die Oberschicht sozusagen.

00:19:49: Was aber auch Fakt ist, ist, dass viele Förderungen und so eben an Bedingungen geknüpft sind wie Hochschulabschlüsse, wo ich zum Beispiel selber keinen habe.

00:20:05: Jemand, der einen Hochschulabschluss hat, ist ja nicht unbedingt ein besserer Geschäftsmann*frau als jemand ohne, sondern häufig gibt es einfach nur Auskunft darüber, wie dieser Mensch sozialisiert wurde.

00:20:18: Und diesen Menschen wird dann halt verwehrt, quasi den Schritt in eine nachhaltigere Welt zu gehen, sozusagen.

00:20:26: Ja, da werden irgendwie oft Hürden aufgestellt, wo ich, glaube ich, einfach nochmal anders sensibilisiert bin für, was mir immer wieder auffällt, dass es super schwierig ist, für Menschen aus der unteren oder mittleren Schicht sich zu involvieren und diesen Schritt zu gehen in diese Richtung.

00:20:46: Ja, danke, dass du das so offen teilst.

00:20:48: Hast du denn für dich Lösungen gefunden, die du anderen auch empfehlen kannst?

00:20:54: Ja, es kann sein, dass ich ein relativer Extremfall bin, weil ich extrem wenig brauche oder haben möchte.

00:21:05: Bei mir ist es halt wirklich eher umgedreht.

00:21:07: Also mir geht es echt schlecht, wenn ich zu viel habe.

00:21:10: Ich finde das nicht gut, auch an Konsumgütern.

00:21:13: Ich will doch gar nichts kaufen und sowas.

00:21:15: Ich bin da irgendwie immer sehr, ich glaube, so von meiner, weiß ich nicht, ob meine Einstellung sich so manifestiert hat, dass ich überhaupt nicht in diese Richtung gehen könnte und halt null Bedarf habe und deswegen halt einfach so wenig brauche und deswegen halt auch super gut damit auskomme.

00:21:32: Keine Ahnung.

00:21:33: Also ja, schwierig zu sagen.

00:21:38: Ja, Minimalismus ist, glaube ich, schon in unserer Nische ganz gut verbreitet.

00:21:45: Wenn nicht immer in der hundertprozentigen Umsetzung dann doch schon als etwas Erstrebenswertes, was sich viele Menschen wünschen.

00:21:53: Und da triffst du bestimmt einen Nerv.

00:21:56: Du hast bei mir auch einen Nerv getroffen in der Mail, die du mir letztes Jahr geschickt hast.

00:21:59: Ich zitiere da mal draus.

00:22:03: Fand ich einfach nur geil, auch geil formuliert.

00:22:05: Und zwar hast du da gesagt: „Im Gegensatz zur kapitalistischen Anschauung mit Betriebsgeheimnissen soll jeder Zugriff auf Wissen, Hilfestellungen und andere Ressourcen haben, um eine positive gesellschaftliche Transformation voranzubringen, die uns allen zugutekommt.“

00:22:21: Und dann hier so den Chaka-Ellbogen als Emoji. Fand ich total beeindruckend.

00:22:29: Und das ist ja auch das, wozu wir hier beitragen wollen.

00:22:33: Durch dieses Gespräch, aber durch alle diese Gespräche, diesen Zugriff zu gewährleisten, auch für die, die vielleicht keinen Hochschulabschluss haben, die vielleicht nicht die Förderanträge stellen konnten oder denen es anderswo mangelt.

00:22:48: Finanzieller Rückhalt, vielleicht auch Mut.

00:22:53: Also, Kreativität erfordert ja einfach total viel Mut.

00:22:56: Und mein persönlicher Eindruck ist immer gewesen: Ich habe eigentlich gar nicht so viel Mut wie andere Leute.

00:23:02: Und deswegen kann ich gar nicht so kreativ sein wie all die anderen Leute, die ich um mich drumherum sehe.

00:23:07: Es ist fast so ein Tabuthema, wie viel

00:23:12: Sorgen man sich machen kann von der eigenen kreativen Lösung eines Problems bis hin zum Unternehmens-, zur Geschäftsform oder „mit wem arbeite ich“ und „wie setze ich meine Preise fest“.

00:23:28: Und deswegen finde ich es total cool, dass du so einen gemeinschaftlichen Ansatz fährst.

00:23:33: Total. Und um auch anderen Mut zu machen, muss ich auch mal erzählen, dass mir das persönlich auch so stark einfach widerfahren ist, dass ich das halt so stark gespürt habe in dieser Bubble, in dieser Szene.

00:23:46: Wir haben uns, haben ja auch schon kurz gesagt: Man sieht schon immer wieder die gleichen Gesichter.

00:23:50: Es ist irgendwie ein relativ vertrauter Kreis von Menschen, die versuchen, irgendwie sozial was zu bewegen oder Richtung Nachhaltigkeit.

00:24:00: Und den Kreis möchtest du ja gerne erweitern, auch durch diesen Podcast.

00:24:04: Und ich finde diese Idee super gut und versuche das selber auch immer im Kleinen.

00:24:09: Also das, was mir alles zuteil wurde, oder ich kann vielleicht mal kurz erzählen: Diese wirklich Transition-Richtung, ich möchte nur noch mit Kunden und Kundinnen arbeiten, deren Werte ich teile,

00:24:24: das kam jetzt vor ungefähr zwei Jahren.

00:24:30: Vorher habe ich auch schon umweltfreundliche Videos gemacht.

00:24:33: Seit 2017 mache ich das.

00:24:36: Damals habe ich aber noch gedacht: Okay, ich jubel das quasi den Unternehmen unter, sozusagen.

00:24:42: Ich jubel denen Nachhaltigkeit unter, ohne dass sie es merken.

00:24:44: Ich weiß auch nicht, warum, aber ich hatte irgendwie nicht so gedacht. Damals war das auch, glaube ich, noch nicht so, dass man es so kommuniziert hat, dass Nachhaltigkeit noch nicht so ein Upsell-Ding war wie heute.

00:24:56: Und da habe ich eigentlich eher immer versucht, undercover – und bin eher über den Preis gekommen. Habe gesagt: „Ihr könnt hier super günstig produzieren.“ Und habe mich dann gefreut, dass das auch umweltfreundlich ist.

00:25:06: Und erst vor zwei Jahren, auch irgendwie mit dem Aufkommen der ganzen Fridays-for-Future-Bewegung, und wo auch wirklich eine andere Wahrnehmung für das Thema passiert ist, habe ich für mich auch den Mut gefunden, das auch so zu kommunizieren und dann eben auch nur noch Kunden und Kundinnen anzusprechen, wo ich denke: Okay, da sind wir auf einer Wellenlänge.

00:25:27: Gab es für dich einen Moment, wo du dachtest: Jetzt mache ich einen Sprung ins kalte Wasser?

00:25:36: Genau.

00:25:37: Nee, ich glaube, es kam dann auch relativ organisch, dieser Übergang.

00:25:43: Also, was auch tatsächlich Spaß gemacht hat, war, Kunden aus der kapitalistischen Welt dann einfach nicht mehr zu bedienen, auch wenn die angefragt haben, und dann wirklich mit denen auch ins Gespräch zu gehen und zu sagen: „Hey, ich vertrete aber diese und diese Werte und ich finde, ich finde das irgendwie nicht cool, was ihr macht, und deswegen will ich nicht für euch arbeiten.“

00:26:06: Und das fand ich auch irgendwie eine schöne Erfahrung.

00:26:09: Und zu merken, in so einer Welt, wo eigentlich alles käuflich ist, wenn man dann plötzlich sagt: Hier aber halt nicht.

00:26:19: Genau, fand ich eigentlich ganz cool.

00:26:23: Aber ich wollte eigentlich alle ermutigen, auch in diese Welt einzutauchen.

00:26:26: Jetzt habe ich meinen Bogen geschlagen.

00:26:29: Und zwar wollte ich auch die anderen Menschen, die halt überlegen, in diese Richtung zu gehen, ermutigen.

00:26:35: Genau, da ich 2020 nämlich angefangen habe, mit verschiedenen Social Entrepreneurs und Menschen einfach zu sprechen.

00:26:43: Also ich habe dann innerhalb eines Jahres irgendwie 40 Videocalls gehabt mit vollkommen Fremden, die habe ich einfach gefragt:

00:26:52: Keine Ahnung, „Wie macht ihr das?“ oder „Wie kommt ihr da zurecht in dieser Welt?“

00:26:59: „Könnt ihr davon leben?“

00:27:02: „Für welche Werte steht ihr ein?“

00:27:04: „Wo sind eure persönlichen Grenzen?“

00:27:07: „Was würdet ihr noch unterstützen?“

00:27:09: In der Zeit habe ich sowas aufgebaut, das nennt sich das „Gutfried-Paradox“.

00:27:14: Nein, das „Rügenwalder-Paradox“, weil die machen auch vegane Produkte.

00:27:19: Und würde ich die bewerben, obwohl die halt auch Tiere töten?

00:27:23: Keine Ahnung, halt irgendwie über diese ganzen Fragen.

00:27:27: Und habe so viele ausgestreckte Arme gefunden und so viele Menschen, die mit mir gesprochen haben, die mir ihre Zeit geschenkt haben, die mir Hinweise gegeben haben.

00:27:37: Die mich dann zum Beispiel auch ins Social-Entrepreneur-Netzwerk eingeladen haben, in SEND, wo ich seitdem Teil bin, und Reflecta, verschiedene Plattformen.

00:27:50: Und das versuche ich auch weiterzugeben im Kleinen.

00:27:55: Wenn ich mit Leuten ins Gespräch komme, die irgendwie an dieser Hürde stehen, dann auch mit denen Calls zu machen, denen auch Hilfestellung zu geben und einfach diese ganze Erfahrung, die ich bekommen habe, auch irgendwie weiterzugeben.

00:28:09: Und genau dieses, das ist nicht das Gefühl, als wäre dieses Wissen irgendwie versteckt oder wie halt in der normalen Wirtschaft dieses Betriebsgeheimnis: „Nur ich darf davon wissen, weil ich davon möglichst Kohle machen möchte und kein anderer.“

00:28:24: Sondern ganz anders.

00:28:25: Alle ziehen gefühlt irgendwie an einem Strang.

00:28:29: Alle wollen ja eine Transformation der Gesellschaft irgendwie voranbringen und helfen auch anderen dabei, die das gleiche Ziel haben.

00:28:35: Also, es ist ein ganz anderes Mindset und man trifft ganz andere Menschen, führt ganz andere Gespräche als in der normalen Wirtschaft sozusagen.

00:28:43: Ja, das ist wunderbar.

00:28:44: Ich finde, du hast tolle Ressourcen genannt.

00:28:47: Wir packen natürlich die Links zu all diesen Ressourcen wie dem SEND und Reflecta und so weiter

00:28:53: in die Shownotes.

00:28:54: Aber ganz wichtig, dieser Gemeinschaftsgedanke.

00:28:56: Also, das habe ich auch erlebt.

00:28:58: Ich habe auch erlebt, dass da viel tiefere Gespräche viel schneller stattfinden, dass es ständig eigentlich den Wunsch gibt, zusammen irgendwas zu reißen, dass sich Menschen gegenseitig die Aufträge zuspielen, die vielleicht einfach im falschen Posteingang gelandet sind oder wo jemand schon so einen vollen Kalender hat und kann das nicht mehr selbst erfüllen.

00:29:20: Und diese Freigebigkeit, auch ohne dann zu sagen: „Ja, aber wenn du jetzt diesen Auftrag landest, dann will ich mindestens 25 Prozent Gebühr haben, weil schließlich habe ich dir den ermöglicht.“

00:29:30: Das alles finde ich total sympathisch und will ich auch noch mal bestätigen und hervorheben für dich, die du zuhörst: Du bist da nicht alleine unterwegs.

00:29:41: Also wenn du jetzt Angst hast, den ersten Schritt zu machen und in den Abgrund zu stürzen und deine Familie nicht mehr ernähren zu können – klar können wir nichts garantieren, aber du wirst auf ganz viele Menschen treffen, die alle gerne helfen und unterstützen und Wissen mit dir teilen.

00:29:57: Und ja, das ist natürlich unser Anliegen hier mit dem Podcast und mit vielen anderen Aktivitäten, die wir sonst noch machen.

00:30:03: Und es ist schön, Marc, dass du das aus deiner Erfahrung so bestätigen kannst und das auch selber so weitergibst.

00:30:09: Ja, voll cool.

00:30:13: Ja, hast du noch was, was du unseren Hörern, Hörerinnen mit auf den Weg geben möchtest, wenn sie wertorientierter arbeiten wollen?

00:30:21: Ja, bestimmt.

00:30:22: Aber gerade habe ich mich, glaube ich, relativ leer gequatscht.

00:30:28: Na super.

00:30:30: Dann erzähl doch mal, wo finden wir mehr über dich und deine Arbeit raus, wenn wir das wollen?

00:30:37: Ich habe ja gerade schon erzählt, auf Reflecta findet man mich.

00:30:41: Da bin ich auf jeden Fall aktiv.

00:30:43: Auf LinkedIn auch und im Social Entrepreneur Netzwerk, im Slack Channel.

00:30:49: Bei Creatives for Future hänge ich auch im Slack Channel rum.

00:30:53: Da bist du auch seit kurzem dabei.

00:30:54: Ja, ich auch.

00:30:55: Cool.

00:30:56: Ja, genau.

00:30:56: Ich hatte den Link nicht dafür.

00:31:01: Genau.

00:31:02: Und sonst, ganz blöd, auf meiner Webseite, die heißt spatzinderhand.de.

00:31:07: Da findet man auch alle anderen Kontaktdaten.

00:31:11: Wir stecken all das in die Shownotes, damit es möglichst leicht ist, mit dir Kontakt aufzunehmen.

00:31:16: Ob's jetzt um Video geht oder um einfach mal Hallo sagen.

00:31:20: Voll gerne.

00:31:21: Und ja, Marc, vielen Dank für deinen tollen Input und ...

00:31:25: ja, für die Ermutigung, die du hier teilst.

00:31:28: Einfach mit deiner guten Laune und ...

00:31:31: so einer Gelassenheit.

00:31:32: Das find ich total ...

00:31:33: find ich einfach entspannt.

00:31:35: Danke.

00:31:35: Ja, supertoll.

00:31:37: Ja, vielen Dank für die Bühne.

00:31:40: Aber gerne.

00:31:41: Tschüss, Marc, bis zum nächsten Mal.

00:31:42: Tschüss, Sabine, danke.

00:31:45: Hey, vielleicht hörst du jetzt zu und denkst dir, Sabine, du hast gut reden, meine Situation sieht ganz anders aus, da stellen sich folgende praktischen Fragen und ich hab außerdem diese Bedenken im Kopf.

00:31:56: Hey, damit bist du nicht allein.

00:31:58: Das geht eigentlich fast allen so, die irgendwann beschließen, sie wollen wertorientiert arbeiten oder noch mehr im Einklang mit ihren Werten unterwegs sein.

00:32:07: Und genau deswegen gibt es das Erfolgreich Wertorientiert Kreativ Mastermind.

00:32:13: Hier treffen wir uns alle zwei Wochen in einer handausgelesene Kleingruppe von Leuten, die echt super zusammenpassen und gemeinsam unterwegs sein wollen, zum Austausch über all diese praktischen und seelischen Fragen, die uns dabei beschäftigen.

00:32:28: Es gibt dazu eine Reflecta-Community und eine Signalgruppe für den informellen Austausch zwischendurch.

00:32:35: Und natürlich auch 1 zu 1 Mentoring-Sitzungen mit mir, um an deiner Zielsetzung zu feilen und dafür zu sorgen, dass du alles hast, was du brauchst, um deinen Traum umzusetzen.

00:32:46: Wenn dich das interessiert, schau mal in die Show Notes.

00:32:48: Da findest du meine E-Mail-Adresse.

00:32:51: Melde dich gern.

00:32:52: Und du findest auch Links zur Website, wo du dich weiter informieren kannst.

00:32:57: Ich freue mich auf dich.

00:33:02: Das war's für heute bei Erfolgreich, Wertorientiert, Kreativ.

00:33:07: Danke fürs Zuhören.

00:33:08: Bis zum nächsten Mal in 14 Tagen.

00:33:10: Und denkt dran, wir brauchen einen kulturellen Wandel und gemeinsam schaffen wir das.

00:33:31:

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