Erfolgreich Wertorientiert Kreativ — Was bedeutet das für dich? | 1

Shownotes

16 Kreative spüren gemeinsam der Frage nach, was für uns eigentlich Erfolg ist — welche Werte uns wichtig sind — und wie wir Kreativität leben. Freu dich auf Unterstützung, neue Ideen und ein partnerschaftliches Miteinander.

MODERATORIN Sabine Harnau, Jahrgang 1982, ist ausgebildete Gymnasiallehrerin für Deutsch und Englisch. 2011 wanderte sie nach Großbritannien aus und arbeitete zunächst als Kundenservice-Mitarbeiterin bei der LEGO Gruppe. Nach wenigen Monaten übernahm sie dort als Redakteurin und Texterin Verantwortung für die mehrsprachige Kund*innenkommunikation. Von 2015-2017 war sie in einer Londoner Kommunikationsagentur für über 70 Marken Lead Writer und Trainerin. Seit 2017 baut sie mit From Scratch Communications die nachhaltigste Textagentur der Erde — und lebt mittlerweile in Holland.

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Sabines E-Mail-Adresse: sabine@from-scratch.net

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DER PODCAST “ERFOLGREICH — WERTORIENTIERT — KREATIV” Deine Gastgeberin Sabine baut mit ihrem Team bei From Scratch die nachhaltigste Textagentur der Erde. Und hat selbst erlebt, wie hoffnungslos sich die Lage manchmal anfühlt. In diesem Podcast bringt sie mutige Menschen zusammen, die wertvolle Einsichten und Tipps für die wertorientierte Arbeit mitbringen. Themen reichen von der zentralen Bedeutung von Gemeinschaft über die Transformation der Businesswelt bis zur authentischen Kund*innenakquise, und von Kapitalismuskritik bis zur Versprachlichung deiner Werte.

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Transkript anzeigen

00:00:06: Erfolgreich, wertorientiert, kreativ.

00:00:09: Der Podcast für Kreative, die ihr Fach bereits meistern und sich in Zukunft mehr an ihren Werten orientieren wollen.

00:00:16: Mit mir, Sabine Harnau, und interessanten Gästen. Heute mit dabei: Texter*innen, Übersetzer*innen, Filmemacher*innen, Comiczeichner*innen bei unserem offenen Austausch zum Thema „Erfolgreich, Wertorientiert, Kreativ: Was bedeutet das eigentlich für dich?“

00:00:47: Hallöchen! Cool, dass ihr alle da seid.

00:00:51: Ich wollte das bewusst heute so machen, dass es gar nicht darauf ankommt, wo wir leben, sondern eher darum, in welcher Sprache wir arbeiten und welche Sprache die Menschen sprechen, mit denen wir arbeiten.

00:01:02: Denn das macht ja oft einen Unterschied.

00:01:04: Also, ich komme aus dem Bereich Text, manche von euch auch, und ich stelle schon fest: Es ist deutlich anders, mit einer englischsprachigen Kundschaft zu arbeiten als mit einer deutschsprachigen.

00:01:15: Da kommen so viele kulturelle Dinge rein, vielleicht auch einfach eine Frage von Angebot und Nachfrage.

00:01:24: Englischsprachige Leute gibt es rund um die Welt überall, deutschsprachige gibt es ein paar weniger.

00:01:30: Das ändert manches.

00:01:31: Und dementsprechend dachte ich: Es fehlt mir ein bisschen die Netzwerke für Kreative in Deutschland, die vielleicht ein bisschen anders arbeiten wollen. Und Kreative auch in Österreich und der Schweiz, oder die dort Menschen ansprechen wollen, die dort eben verortet sind.

00:01:49: Betriebe, Einzelunternehmen, Behörden und so weiter.

00:01:53: Und das ist so der Rahmen für unser Treffen heute, und auch für die Treffen, die noch kommen werden.

00:01:59: Dazu werde ich euch später noch ein bisschen mehr erzählen.

00:02:02: Aber im Prinzip ist das heute der Auftakt zu einer kleinen Serie von Veranstaltungen, die uns hoffentlich alle weiterbringen.

00:02:10: Im Großen und Ganzen geht es einfach darum, um diese drei Wörter, die als Überschrift für dieses Treffen heute sind:

00:02:17: Erfolgreich, wertorientiert, kreativ.

00:02:19: Das sind natürlich jetzt Begriffe, die sind riesig. Und deswegen geht es heute darum, erstmal zu klären, für uns einzeln und als Gruppe: Was bedeutet das überhaupt?

00:02:30: Ich fange mal an mit einem kleinen Icebreaker-Einstieg.

00:02:34: Ich dachte mir, jetzt nicht für jede Person so einfach direkt ins Gespräch zu kommen, sich aus der Stummschaltung zu befreien und direkt in die Kamera zu reden, liegt nicht unbedingt allen.

00:02:44: Deswegen habe ich eine kleine Umfrage gemacht, dass wir uns ein bisschen kennenlernen können, ohne dass wir überhaupt was sagen müssen.

00:02:51: Und ich würde auch gerne das Pferd so ein bisschen von hinten aufzäumen und nicht direkt mit dem Thema Erfolg anfangen, weil das ist schon ganz schön heavy, sondern vielleicht eher mit der Kreativität, denn das ist ja das, was uns alle verbindet.

00:03:02: Aber was bedeutet das überhaupt?

00:03:04: Wie definieren wir das für uns, und aus welchen Bereichen kommt ihr?

00:03:08: Ihr habt ja schon manches in den Chat geschrieben, aber da gibt es bestimmt noch viel mehr zu erfahren.

00:03:12: Also starte ich mal die Umfrage, die sollte auf eurem Bildschirm einfach erscheinen.

00:03:16: Und bei manchen Fragen ist es Multiple Choice, da könnt ihr mehrere Antworten auswählen.

00:03:21: Und bei anderen Fragen ist es nur eine Antwort, die klappt.

00:03:24: Das sollte euch auch angezeigt werden.

00:03:26: Fangen wir doch mal mit der ersten Frage an.

00:03:28: Ich lese die auch vor, damit wir das für alle noch mal in Audio haben.

00:03:35: Die erste Frage ist, welcher Teilbranche du deine Arbeit zuordnest in der Kreativwirtschaft.

00:03:43: Da haben wir Musik, Buch, Kunst, Film und Rundfunk, Software und Games, darstellende Künste, Design, Presse, Werbung und Sonstiges.

00:03:57: Diese Teilbranchen habe ich tatsächlich dem Bundesministerium für Wirtschaft in Deutschland entnommen.

00:04:04: Die haben 11 Teilbranchen.

00:04:05: Ich habe die teilweise ein bisschen zusammengefasst.

00:04:07: Schaut mal, wo ihr euch einordnen würdet.

00:04:11: Dann die zweite: Bist du zufrieden mit der kreativen Freiheit in deinem Beruf?

00:04:16: Nur, weil wir uns in der Kreativwirtschaft sehen, heißt es ja nicht unbedingt, dass wir auch die Freiheit nutzen können, die wir gerne hätten.

00:04:25: Da haben wir als Auswahl: ja, meistens, manchmal, selten oder nein mit Ausrufezeichen.

00:04:33: Ich kann sagen, dass ich bestimmt schon alle diese Abstufungen erlebt habe.

00:04:38: Welchen Aussagen über Kreativität stimmst du aus deiner Erfahrung zu?

00:04:43: Da könnt ihr wieder mehrere auswählen.

00:04:45: Da habe ich einfach mal gelistet, was man so hört:

00:04:47: Kreativität ist angeboren.

00:04:49: Kreative sind Außenseiter*innen.

00:04:53: Kreativität entsteht durch Chaos.

00:04:56: Fachleute sind kaum kreativ.

00:04:59: Kreativität entsteht durch Arbeit in der Gruppe.

00:05:02: Kinder und Jugendliche sind kreativer als Erwachsene.

00:05:06: Kreativitätstechniken werden überschätzt.

00:05:10: Zu viele Menschen versuchen, kreative Prozesse fabrikmäßig zu organisieren.

00:05:15: Kreativität erfährt die Wertschätzung, die sie verdient.

00:05:19: Oder „ich stimme keine dieser Aussagen zu“.

00:05:25: Und zum Schluss was ganz Plattes: Wie arbeitest du denn im Moment?

00:05:30: Bist du festangestellt, freiberuflich tätig?

00:05:33: Vielleicht sowohl als auch.

00:05:36: Oder vielleicht willst du dich demnächst selbstständig machen?

00:05:39: Oder vielleicht bist du arbeitslos?

00:05:41: Ich bin gespannt auf eure Antworten.

00:05:44: Kein Stress, aber ich glaube, eine Person, auf die warten wir noch.

00:05:50: Also, falls du noch irgendeinen Button drücken musst ...

00:05:52: Jetzt haben wir die 100 %.

00:05:53: Prima, dann beende ich mal die Umfrage, dann können wir sehen, was dabei rauskam.

00:05:58: Ich gebe die Resultate mal frei.

00:06:02: Ihr könnt die sehen?

00:06:03: Ja, gib mir mal ein kurzes Zeichen.

00:06:05: Nicken oder Daumen hoch.

00:06:06: Super.

00:06:06: Das heißt, wir sehen: Die Mehrheit der Anwesenden kommt aus dem Bereich Werbung.

00:06:14: Ich konnte nicht teilnehmen.

00:06:15: Ich würde mich dem tatsächlich auch zuordnen, im weiteren Sinne als Texterin.

00:06:20: Dann haben wir als nächstes Film und Rundfunk und Buch als Platz zwei und drei, gefolgt auch von Sonstiges.

00:06:29: Da bin ich jetzt natürlich super gespannt.

00:06:31: Wenn du Sonstiges angegeben hast, wärst du bereit, dich frei zu schalten aus deiner Stummschaltung und uns zu erzählen, was du machst?

00:06:40: Dann mache ich mal den Anfang.

00:06:42: Super, Tim!

00:06:43: (lacht) Ich habe mehrere angeklickt und Sonstiges ist eins davon, weil ich als Konzepter unterwegs bin und ich zur Konzepterarbeitung, auch wenn sie keiner klassischen, ich sag mal, Mediengattung oder so zuzuordnen sind, ich als einen sehr kreativen Prozess ansehe, also quasi Konzeption von Organisationsmodellen in der Organisation, Organisationsentwicklung.

00:07:07: Und das sehe ich als einen sehr kreativen Prozess eigentlich an.

00:07:09: Deswegen habe ich Sonstiges ausgewählt.

00:07:12: Mega spannend.

00:07:13: Ja, natürlich, Kreativität muss nicht unbedingt künstlerisch kreativ sein und auch Business- oder Organisationsform ist eigentlich auch eine Form von Kunst.

00:07:21: Alles Definitionssache.

00:07:23: Hat noch jemand Sonstiges angekreuzt und möchte dazu was sagen?

00:07:27: Ja, hallo, Entschuldigung, ich habe keine Kamera, weil ich von meinem PC angelockt bin.

00:07:33: Ich hätte das nicht erwartet, dass mein Notebook so lange braucht, sich zu aktualisieren.

00:07:38: Also Entschuldigung.

00:07:40: Ja, ich habe Sonstiges gewählt, weil ich, also ich bin freiberuflich tätig und ich bin freiberufliche Dolmetscherin, Übersetzerin und Sprachtrainerin.

00:07:52: Also Sprachen, aber ich denke, jeder arbeitet mit Sprachen.

00:07:56: Und außerdem bin ich Amtsdolmetscherin, also ich beschäftige mich auch mit Amtsdokumenten, Amtstexten beziehungsweise ...

00:08:07: Ja, Wirtschaft und Tourismus, also Webseiten-Lokalisierung gehört dann auch dazu.

00:08:17: Ja, super, Judith, danke, dass du es erklärt hast.

00:08:22: Ich glaube, da triffst du hier auf einige Kolleginnen.

00:08:26: Soweit ich sehen kann, glaube ich, nur Damen, die auch übersetzen, teils dolmetschen, Webseitentexte übersetzen.

00:08:34: Ich weiß, Eleri, du machst das auch.

00:08:37: Alexandra, du auch.

00:08:40: Nadine, du machst das auch zum Teil.

00:08:42: Ich mache das auch zum Teil.

00:08:44: Hat das sonst noch jemand aufgeschrieben?

00:08:46: Ich glaube nicht, aber ja, dann bist du in guter Gesellschaft hier.

00:08:50: Na dann schauen wir doch mal die nächste Frage: Bist du zufrieden mit der kreativen Freiheit in deinem Beruf?

00:08:54: Da sagen 38 % von uns „meistens“.

00:08:58: Das ist ja schon mal gar nicht schlecht, wenn das die Mehrheit ist.

00:09:01: Es hat niemand „Nein mit Ausrufezeichen“ gesagt, das feiere ich ab, finde ich super.

00:09:08: Allerdings haben wir immerhin eine Person, die gesagt hat „selten“, und nur 25 % haben gesagt „ja mit Ausrufezeichen“, also aus voller Inbrunst und Überzeugung.

00:09:21: Da würde mich echt interessieren, wenn ihr bereit seid, darüber zu reden: Wie kommt das, dass ihr das gewählt habt, was ihr gewählt habt?

00:09:31: Soll einfach irgendjemand anfangen?

00:09:33: Ich bin ja immer.

00:09:35: Natürlich, wenn du möchtest. Alexandra, leg los!

00:09:36: Ich finde, ich habe sehr viel Glück.

00:09:38: Übersetzen ist eigentlich ein untergeordneter Beruf.

00:09:41: Also ich habe quasi die Frage in dem Bereich beantwortet.

00:09:45: Wenn du überhaupt von Kreativität die Rede ist.

00:09:47: Wenn ich dolmetsche, dann soll ich nicht kreativ sein.

00:09:49: Das ist auch okay, da kann ich das auch zurückstellen.

00:09:52: Wenn ich Bücher übersetze, will ich ja auch nicht etwas komplett anderes schreiben.

00:10:00: Aber ich finde, manchmal muss ich so um den Text gehen, um dann zu dem Text zurückzukehren.

00:10:05: Und da ist es eigentlich nur die Frage, wie viel das Lektorat mitmacht.

00:10:11: Und ich hatte bis jetzt Glück und die meisten meiner Experimente macht das Lektorat mit, aber eben nicht alle.

00:10:18: Und dann gibt es Kunden, für die ich Werbetexte übersetze.

00:10:23: Da stoße ich meist auf weniger Verständnis als bei Lektorinnen und Lektoren.

00:10:29: Aber ist ja klar, Lektorinnen und Lektoren sind ja auch buchverliebte Leute, die haben mehr Sinn für das, was man mit Worten so macht.

00:10:35: Und Kundinnen und Kunden halt nicht immer, aber manchmal.

00:10:39: Meistens lassen sie mit sich reden.

00:10:41: Super, das ist ja schon mal eine gute Ausgangsbasis.

00:10:44: Hast du auch ganz toll das Spotlight darauf gesetzt, dass natürlich manche unserer Arbeit sehr eng am Brief sein muss und gar nicht so viel kreativen Freiraum oder Spielraum eröffnet.

00:10:56: Und in anderen Bereichen haben wir diesen Spielraum, aber es hängt auch immer davon ab, ja, ob unser Gegenüber damit hundertprozentig einverstanden ist.

00:11:06: Das kann durchaus jetzt auch sehr abhängig davon sein, in welcher Branche man tätig ist.

00:11:12: Also, wenn ich jetzt zurückschaue auf die Branchen, die wir haben, kann ich mir vorstellen, wenn du „Presse“ angekreuzt hast, dass vielleicht bei der Presse gar nicht so viel kreativer Spielraum besteht.

00:11:24: Gerade, weil wir ja auch, Berichterstattung muss ja eigentlich tip top hundertprozentig korrekt sein.

00:11:31: Da ist die Freiheit vielleicht nicht so groß.

00:11:35: Ich weiß es nicht.

00:11:36: Vielleicht ist es auch ganz anders.

00:11:37: Vielleicht ist die Freiheit super groß.

00:11:39: Da dürft ihr mir jetzt gerne widersprechen.

00:11:42: Im Bereich Kunst, was auch zwei von euch angekreuzt haben, da ist vielleicht die Freiheit riesengroß oder vielleicht gerade nicht.

00:11:51: Ihr seid eingeladen, da gerne noch mal euch zu Wort zu melden und mehr dazu zu sagen.

00:12:00: Als Lektorin kann man zum Beispiel nicht immer so kreativ sein, weil ja der Autor, die Autorin die Kreativen sind und man da natürlich auch nicht so immer eingreifen kann in diese Kreativität.

00:12:14: Man kann sie nur noch schöner, schöner zeigen zum Teil oder den Leuten dabei behilflich zu sein, also sein, sie schöner zu zeigen.

00:12:23: In der Musik, ja, als Sängerin kann ich kreativ sein, frei, aber es ist wirklich meistens, es hängt vom Kunden ab, vor allen Dingen beim Schreiben, wenn es um Werbetexte geht, ist man dann doch eingeschränkt.

00:12:37: Aber ich habe „meistens“ gewählt, weil es inzwischen auch meistens so ist, dass ich kreativ sein kann und weil ich das auch durchsetzen möchte und mir Kunden aussuche.

00:12:49: Und ich meine, wir kennen uns sehr gut, die auch Kreativität schätzen und auf Expertise hoffen, wenn sie uns oder mich beauftragen.

00:13:01: Ja, ist ein ganz wichtiger Punkt.

00:13:03: Das ist natürlich auch eine Frage, inwiefern wir uns die Freiheit erkämpfen, die wir gerne möchten oder den Spielraum eröffnen in der Arbeit mit Kundschaft.

00:13:13: Nadine, du hast schon was angesprochen, was eigentlich aus der nächsten Frage kommt, nämlich Wertschätzung.

00:13:19: Und das finde ich ganz spannend.

00:13:21: Keine und keiner von euch hat angekreuzt bei der nächsten Frage, welchen Aussagen ihr zustimmt, dass Kreativität die Wertschätzung erfährt, die sie verdient.

00:13:32: Da hat niemand gesagt: „Dem stimme ich zu“, obwohl ihr unbegrenzt vielen Aussagen zustimmen durftet.

00:13:39: Das finde ich ganz schön krass.

00:13:41: Wir sind jetzt hier zu zehnt und niemand hat gesagt „Ja, hundertprozentig.

00:13:45: Kreativität bekommt die Wertschätzung, die sie verdient.“

00:13:49: Und da haben wir schon gleich eigentlich den Stachel, der mich dazu gebracht hat, überhaupt diesen Dialog zu eröffnen.

00:13:56: Denn ich stimme euch zu, ich kann ja an dieser Umfrage nicht teilnehmen als die Person, die quasi euch freigibt.

00:14:04: Ich finde auch, Kreativität verdient mehr Wertschätzung, als sie derzeit bekommt.

00:14:10: Das gilt nicht für jeden Auftraggeber, für jede Auftraggeberin.

00:14:13: Mit Sicherheit haben wir alle schon mal erlebt, dass wir ein Traumprojekt hatten, wo wirklich Wertschätzung uns entgegengebracht wurde.

00:14:21: Aber es ist eben nicht die Norm.

00:14:24: Was habt ihr da noch gesagt?

00:14:26: Also die absolute Mehrheit, 63 % sagen, Kreativität entsteht durch Arbeit in der Gruppe.

00:14:32: Das muss ich sagen, finde ich überraschend, denn es gibt ja dieses Stereotyp, das Kreative, also gerade im Bereich Text, aber generell Kreative so in ihrem Elfenbeinturm sitzen und eigentlich eher so introvertiert sind, gar nicht so gerne mit anderen Leuten zusammenarbeiten.

00:14:48: Jetzt sagen hier aber so viele von euch: „Nee, Kreativität entsteht in der Gruppe.“

00:14:53: Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?

00:14:55: Erzählt doch mal.

00:14:56: Ich glaube, es ist dir keiner zuvor gekommen, Alex.

00:14:58: Ja, ich wollte nicht, dass das Gespräch noch kurz zu deiner Bemerkung vorher, das mit der Wertschätzung.

00:15:05: Wir sollten vielleicht noch dazu sagen, dass die Fragestellungen auch das Antworten beeinflussen.

00:15:11: Ich denke mal, wenn die Aussage hieße: „Kreativität wird nicht wertgeschätzt“, hätte auch niemand zugestimmt.

00:15:17: Es könnte ja sein, dass die Frage einfach zu breit ausgedeckt ist.

00:15:20: Vielleicht erfahren wir persönlich doch genug Wertschätzung, aber wissen nicht, ob es allen so geht.

00:15:24: Und vor allem die Pessimistinnen und Pessimisten sind ja nicht hier.

00:15:28: Es war ja, als du den Aufruf im Übersetzerforum geschrieben hat, kam dann eine grummelige Antwort für die anderen hier: „Ach, was redest du denn von Werten?

00:15:40: Wir verdienen alle zu wenig und keiner hat uns lieb und alles ist schlecht.“

00:15:43: Die sind dann ja auch nicht hier.

00:15:45: Und Übersetzen ist eigentlich ein sehr einsamer Beruf und ich bin sehr extrovertiert, wie man sieht.

00:15:52: Aber ich finde, die besten Ideen hat man in der Gruppe.

00:15:55: Ich war bei einer Übersetzungswerkstatt und das war ein unglaublicher Augenöffner, wie anders man denken kann.

00:16:02: Und die Gruppe „Literaturübersetzerinnen unter sich“ bedeutet mir sehr viel.

00:16:05: Und auch wenn ich mit Nicht-Übersetzern rede, auch wenn ich mit meinen Kindern rede, da kommt immer mal etwas ganz anderes und man kann auf einmal den Satz von der ganz anderen Seite aufzählen und da macht sich was auf und dann ist, da auf einmal auch die Alliteration drin, die ich da haben wollte, und hoppla.

00:16:20: Also, alleine hätte ich das nie geschafft.

00:16:25: Spannend.

00:16:27: Wer möchte noch was dazu sagen?

00:16:28: Gibt es vielleicht jemand unter euch, der oder die das nicht angekreuzt hat?

00:16:32: Ron?

00:16:33: Ja, ich habe es angekreuzt und finde aber, bei mir zumindest ist es so, dass, es ist beides.

00:16:40: Es gibt die Arbeit im Elfenbeinturm, in der ich alleine arbeite, und es gibt die Arbeit in der Gruppe.

00:16:46: Und bei mir ist es meistens so, dass ich zuerst quasi für mich alleine arbeite, mir Dinge ausdenke, einen Rahmen setze und dann zu meinen Auftraggeberinnen, Auftraggebern hingehe und dann gemeinsam weiterentwickle.

00:16:58: Aber es braucht irgendwie beides.

00:17:00: Es braucht erstmal so diesen Aufschlag, der kommt meistens von mir, und dann das gemeinsame Weiterarbeiten.

00:17:04: Dann gibt es wieder die Phase, wo ich wieder zurückgehe, den Input mitnehme, wieder alleine den Input irgendwie einarbeite, umsetze und dann wieder rausgehe.

00:17:11: Das ist immer so ein Wechselspiel zwischen dem solistischen Arbeiten und dem Arbeiten in der Gruppe.

00:17:17: Aber ich merke auch immer wieder, dass es ohne Gruppe, ohne in der Gruppe zu arbeiten, werden die Ergebnisse, zumindest was meine Kreativität angeht, die wären nicht so gut.

00:17:27: Die Gruppe bringt definitiv noch mal Mehrwert dazu, ganz klar.

00:17:36: Genau.

00:17:36: Das war's.

00:17:37: Ja, spannend.

00:17:39: Für die, die mich nicht so gut kennen unter euch, ich habe ja auch eine Gruppe quasi gegründet, also meine Firma From Scratch ist ein Kollektiv und wir schreiben Text gemeinsam.

00:17:50: Das bedeutet aber auch nicht, dass wir an jedem Text gleichzeitig arbeiten.

00:17:53: Ähnlich wie du es beschrieben hast, Ron, sind da Phasen der Einzelarbeit, Phasen des Austauschs, sehr viel Vier-Augen-Konzept, wo eine Person was geschrieben hat, die andere lektoriert oder gibt ihren Senf dazu, mehr oder weniger scharf oder süß, je nachdem.

00:18:10: Und das kann sehr bereichernd sein, aber diese Einzelphasen glaube ich, sind auch für viele von uns notwendig.

00:18:17: Also Nadine, du bist ja auch Teil von diesem Team und ich erlebe dich auch als jemanden, die von beidem eigentlich lebt, von dem Einzelarbeiten und von dem Austausch.

00:18:28: Kann ich dem Ron auch nur zustimmen und dir.

00:18:31: Also, ich brauche zum Teil für Kreativität wirklich das absolute Abgeschottetsein, aber dann kommt es auch wirklich drauf.

00:18:39: Nee, eigentlich ist das bei allen Dingen so, die ich mache, dass ich damit anfange und dann rausgehe und mit anderen teile.

00:18:46: Und was man da an an Feedback bekommt und an Eindrücken von anderen.

00:18:53: Da vermischt sich so viel in einem Kosmos, das ist immer cool.

00:19:02: Schauen wir mal noch auf die anderen Antworten, die ihr gegeben habt.

00:19:05: Ihr habt noch gesagt, also: Kreativität ist angeboren, da stimmen manche von euch zu.

00:19:09: Kreative sind Außenseiter*innen – da stimmen auch manche von euch zu.

00:19:14: Kreativität entsteht durch Chaos, da stimmt eine Person zu.

00:19:19: Das finde ich überraschend, denn es gibt ja dieses Klischee vom kreativen Chaos.

00:19:24: Und das scheint sich also nicht für die Mehrheit von uns zu bewahrheiten.

00:19:28: Fachleute sind kaum kreativ.

00:19:30: Also diese Idee von Expertise, die dem im Weg steht, scheint niemand von uns zu unterstützen.

00:19:37: Das finde ich auch hochspannend.

00:19:39: Die Hälfte sagt: Kinder und Jugendliche sind kreativer als Erwachsene.

00:19:43: Niemand sagt: Kreativitätstechniken werden überschätzt.

00:19:47: Finde ich auch wiederum super spannend, denn manchmal habe ich schon erlebt, dass Leute sagen: Ja, Kreativitätstechniken, das ist, eigentlich bringt das alles nichts.

00:19:56: Kreativität kommt immer von innen heraus.

00:19:58: Und es scheint hier gar nicht der Fall zu sein, dass ihr das denkt.

00:20:02: Und dann haben wir noch einige, die sagen: Zu viele Menschen versuchen, kreative Prozesse fabrikmäßig zu organisieren.

00:20:08: So Fließband, zack, zack, zack.

00:20:11: Und niemand hat gesagt: Das ist alles Quatsch, ich stimme nichts zu.

00:20:14: Gibt es hier noch was, worauf ihr kurz kommentieren möchtet?

00:20:17: Denn ich finde die Aussagen, die ihr gemacht habt, oder was ihr angekreuzt habt, was nicht, doch interessant.

00:20:25: Für mich war die Kombination aus den Aussagen, so das Entscheidende, also die nicht so isoliert zu betrachten, auch mit dem, deswegen war ich einer von denen in der Frage davor, der gesagt hat, dass ich mich nur manchmal zufrieden fühle mit der kreativen Freiheit in meinem Beruf.

00:20:40: Meine Erfahrung ist, dass, viel Kreativität wird immer gefordert und wird auch immer erwartet, auch vom Kunden.

00:20:48: Aber wenn man tatsächlich kreativ wird und wirklich versucht, mal an die Dinge anders heranzugehen, dann wird das relativ schnell abgebrochen.

00:20:56: Und das ist genau dieses Fabrikmäßige, das muss jetzt eben fix einmal passieren.

00:21:01: Und gleichzeitig ist es aber auch so, also ich erfahre das ganz oft: Sei mal schnell kreativ, aber bitte nicht mit uns.

00:21:08: Und bitte, wenn mit uns, dann nicht mit Kreativtechniken, weil man kann ja nicht mit Techniken kreativ sein, aber bitte sei trotzdem schnell.

00:21:13: Also, es ist ziemlich widersprüchlich.

00:21:16: Also, ich erfahre das immer wieder, dass Kreativtechniken so als Waldorfpädagogik abgetan werden, wohingegen die ja eigentlich psychologische Grundkenntnisse des Menschen aufgreifen und entweder assoziativ oder tatsächlich irgendwie explorativ sind etcetera.

00:21:33: Und es ist, glaube ich, meine Erfahrung ist, dass sehr viele Menschen einfach nur die Dinge, die man in Kreativtechniken explizit macht, einfach nur sehr stark inkorporiert haben und da eine Kombination davon in ihrem intuitiven Arbeiten halt ausleben.

00:21:49: Und das kann manchmal vielschichtiger und kreativer sein, als wenn man nur explizit eine einzige Technik anwendet, weil Menschen dazu neigen, die Dinge miteinander zu verbinden und zu verweben.

00:22:01: Meine Erfahrung dabei ist, und deswegen habe ich auch gesagt: Kreativ in der Gruppe ist super, weil, das passiert oft gar nicht im Kundendialog, weil, oft ist es so, dass in dem Augenblick, wo ich mir wünschen würde oder erhoffen würde, dass der Kunde mit kreativ ist, dass es dann nicht passiert.

00:22:17: Und wenn er das aber ist, dann hilft mir das in meiner kreativen Arbeit total, weil es mir darum geht, ja, den Kunden zu verstehen.

00:22:22: Und ich finde, das ist so eine ganz, ganz –

00:22:25: Das ist für mich so diese Scheide zwischen Kunde und Dienstleister, das häufig nicht –

00:22:34: Es wird immer so über so eine entmilitarisierte Zone werden so Anforderungen rübergeworfen und dann wird ein Zwischenergebnis zurückgeworfen, anstatt gemeinsam an den Themen tatsächlich zu arbeiten.

00:22:44: Und ich glaube, dass dieses In-der-Gruppe-Arbeiten wichtig ist für den Dienstleister, um halt wirklich zu verstehen, wie der Kunde und wie die Kunden des Kunden ticken.

00:22:54: Weil das ist ganz wichtig.

00:22:55: Das machen sehr viele Kreative nicht.

00:22:57: Sie sagen: Ich lasse mich hier in meinem Chaos nicht stören und mach die Dinge so, wie sie mir gefallen.

00:23:01: Mich interessiert nicht, was ihr vorher gemacht habt.

00:23:03: Aber dann ist es halt tatsächlich nicht zielgruppenorientiert.

00:23:05: Und auf der anderen Seite lassen sich Kunden sehr häufig auf die Kreativität nicht ein.

00:23:09: Deswegen glaube ich, dass die Kreativität in der Gruppe, um halt irgendwie auch, ich sag mal, man hat ja irgendein Ziel, man möchte irgendwas bewirken mit dem, was man tut, mit der Kreativität, die man einsetzt.

00:23:20: Und wenn es was ist, was komplett Neues zu erfinden, was es noch nie da war, dann ist es immer noch ein Ziel.

00:23:24: Und deswegen finde ich, ist diese Kombination aus den Sachen, die ich da so angekreuzt hatte, war mir halt so die Kombination sehr wichtig.

00:23:34: Der Teufel liegt so irgendwie auf so einer Meta-Ebene, habe ich das Gefühl.

00:23:38: Spannend.

00:23:39: Tim, danke für die Erläuterung und die vielen verschiedenen Ansatzpunkte, die du uns jetzt hier geliefert hast.

00:23:46: Möchte jemand auf Tim antworten oder sonst noch erklären, wie diese Umfragenfrage auf euch gewirkt hat?

00:23:54: Ich habe jetzt nur mal so einen ganz kurzen Blick darauf geworfen, hab quasi da ja nicht mit abgestimmt.

00:24:00: Ich weiß ja nicht, was ihr vorher schon vielleicht für Definitionen oder so gelegt habt, wo ich jetzt lese „Kreativität erfährt die Wertschätzung, die sie verdient“ und keiner hat es angekreuzelt.

00:24:15: Scheint immer die Frage, glaube ich: Was erwartet man, oder zu welchem Stadium im Kreativitätsprozess erwartet man die Wertschätzung?

00:24:24: Weil, ich habe ganz oft erlebt, dass Menschen denken: Ja, so ein kreativer Prozess, da kommt man mal kurz zusammen und tschacka, dann ist das erledigt, dann braucht es dann nicht viel Danke oder so.

00:24:36: Und dann im Prozess merken sie: Ja, da steckt ja doch viel mehr dahinter und am Ende kommt dann doch noch ein ziemlicher Batzen an „Danke und das war cool.“

00:24:47: Und ja, also ich erfahre das mit der Wertschätzung einfach erst eher am Schluss vom Prozess.

00:24:55: Ja, habe ich erfahren, also könnte noch mehr sein.

00:25:03: Logisch.

00:25:04: Ich sehe, ich sehe viel Nicken.

00:25:06: Das finde ich, finde ich spannend und toll, dass du das erklärst, Annette, dass du das in erster Linie als Outcome von dem gesamten Prozess siehst und nicht unbedingt als was, was von Anfang an immer unbedingt treppchenweise dir gegeben wird.

00:25:19: Ja, spannend.

00:25:21: Kurz zur letzten Frage.

00:25:22: Die meisten von euch arbeiten freiberuflich.

00:25:25: Es gibt auch jemand unter uns, der oder die festangestellt ist und jemanden, der oder die sich selbstständig machen möchte.

00:25:32: Falls du dazu Fragen hast, wie das laufen kann, vielleicht haben wir da noch Gelegenheit dazu, wenn wir zum Thema auch Erfolg kommen, da noch drüber zu reden oder in einer der nächsten Veranstaltungen.

00:25:43: Ich würde jetzt erstmal diesen Teil beenden, auch die Freigabe beenden und zum nächsten Thema übergehen, denn wir haben ja insgesamt drei.

00:25:52: Also, wir haben angefangen jetzt mit Kreativität.

00:25:54: Jetzt würde ich gerne mit euch zum Thema Wertorientierung gehen.

00:25:57: Das ist ja fast so die Krux des heutigen Treffens, glaube ich, erfolgreich und kreativ zu sein.

00:26:03: Darüber redet ja jeder und jede im Internet, da sind ja Facebook-Ads voller Versprechen und so weiter.

00:26:10: Aber über Wertorientierung reden wir vielleicht nicht so häufig.

00:26:14: Dazu hatte ich euch gebeten, etwas mitzubringen, das für euch von Wert ist.

00:26:21: Könnt ihr ja kurz überlegen, falls ihr nichts mitgebracht habt, ob ihr an eurem Schreibtisch noch irgendwie was findet, was ihr kreativ als etwas Wertvolles beschreiben könnt.

00:26:32: Und dann würde ich euch jetzt gleich in Breakout-Sitzungen verteilen, sodass ihr in einer kleinen Gruppe von drei bis vier Leuten euch zeigen könnt, was ihr mitgebracht habt und einfach darüber sprechen könnt, wieso ihr diesen Gegenstand ausgewählt habt, oder ja, was auch immer ihr mitgebracht habt.

00:26:48: [nach der Breakout-Sitzung] Okay, so, da seid ihr alle wieder.

00:26:50: Ich bin super gespannt, was kam für euch aus diesen kleinen Gruppengesprächen raus?

00:26:57: Was würdet ihr gerne allen erzählen von dem, was ihr da gehört habt oder selbst gesagt habt?

00:27:03: Ich fange einfach mal an, wenn das okay ist.

00:27:07: Bei uns in der Gruppe ging es glaube ich vorrangig erstmal darum: Ja, was ist Wert überhaupt und was ist wertvoll?

00:27:15: Dazu hatte, also bei uns sind einfach ganz verschiedene Sachen zusammengekommen.

00:27:21: Bei mir war es zum Beispiel, mein wertvolles Ding, was ich mitgebracht habe, mein Bauchgefühl, beziehungsweise darauf zu vertrauen.

00:27:28: Bei Ron war es ein Taschenmesser und bei Judith war es das Thema Ehrlichkeit. Was einfach zeigt, was für verschiedene Dimensionen das einfach einnehmen kann.

00:27:40: Und das fand ich ganz interessant, was für Assoziationen der Begriff „Wert“ einfach bringt.

00:27:47: Megaspannend.

00:27:49: Jetzt interessiert mich aber auch das mit dem Taschenmesser, muss ich ganz ehrlich sagen, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.

00:27:55: „Bauchgefühl“ kann ich mir was drunter vorstellen, „Ehrlichkeit“ kann ich mir was drunter vorstellen, aber warum das Taschenmesser, Ron?

00:28:02: Ja, das ist eigentlich ganz lustig, weil, ich wusste nicht, was ich mitnehmen soll, tatsächlich, weil es mir schwerfällt, Gegenstände – oder über Gegenstände zu sagen, sie sind wertvoll, weil, weil ich eben, da habe ich auch darüber gesprochen, denke, dass, ein Wert ist für mich immer etwas Ideales eigentlich.

00:28:19: Freiheit, Sicherheit, Ehrlichkeit und so weiter und so fort.

00:28:22: Und da dachte ich mir: Gut, um irgendetwas mitzunehmen, nehme ich eben mal ein Taschenmesser mit.

00:28:26: Dieses, ein Schweizer Taschenmesser, das mal meinem Vater gehörte. Und ich habe es mitgenommen, weil ich mir dachte, sobald ich sage, das Taschenmesser gehörte meinem Vater, meinem verstorbenen Vater, dass dann alle denken: Oh, das ist ein ganz, ganz wichtiges Erinnerungsstück.

00:28:40: Das Witzige ist nur, das ist es gar nicht.

00:28:41: Es hat eine ganz andere Wertigkeit im Grunde für mich, nämlich im Sinne von Wichtigkeit.

00:28:46: Also, es hat mein Vater gehört, mein Bruder hat es ihm geschenkt.

00:28:50: Ich wusste gar nicht, dass mein Vater es hat.

00:28:51: Nach dem Tod hat's mein Bruder wieder an sich genommen, hat es neulich mir geschenkt.

00:28:55: Also wir haben nen Garten, waren zum Gärtnern, damit ich irgendwie um Geiztriebe und so weiter irgendwie rauszuschneiden.

00:29:00: Und seitdem habe ich dieses Messer und es ist irgendwie super, weil es so viele Funktionen hat und zum Gärtnern optimal.

00:29:05: Aber eigentlich würde ich nicht sagen, dass es für mich irgendwie wertvoll ist oder einen Wert hat.

00:29:09: Es ist wichtig. Und es ist sehr funktional. Und deswegen, das war so eine Notlösung eben, dass ich überhaupt irgendwas mitnehme, weil ich am Anfang auch dachte, nein, ich bringe nichts mit, weil ich eben für mich irgendwie, eher hätte was Ideelles eingesetzt.

00:29:22: Und so kam es eigentlich zu dem Taschenmesser.

00:29:24: Das ist die kleine Story dazu.

00:29:27: Du hast also quasi ein Werkzeug oder auch ein „Wertzeug“ mitgebracht, womit du deine Werte realisieren kannst, was aber vielleicht gar nicht selber den Wert hat.

00:29:36: Finde ich auch spannend.

00:29:37: Ja, genau.

00:29:39: Cool.

00:29:40: Was habt ihr sonst noch besprochen?

00:29:41: Vielleicht aus einer anderen Gruppe mal.

00:29:44: Wir haben nicht so viel über unsere Gegenstände geredet eigentlich, sondern nur eine gewisse Frustration geteilt darüber, dass die so wert, wie die Wertorientierung und in welchen Bereichen das so fehlt in der Arbeit.

00:29:59: Also eigentlich vom Gegenstand-Thema sind wir ein bisschen abgeweicht.

00:30:05: Das ist total okay.

00:30:06: Eleri, kannst du vielleicht ein bisschen erzählen, was für Werte für euch im Vordergrund standen?

00:30:11: Ich glaube, ihr habt zwischendurch Alexandra verloren, aber vielleicht habt ihr trotzdem ein gutes Gespräch zu zweit gehabt.

00:30:22: Ja, also vor allem, wir haben so ein bisschen über die Umweltsachen so ganz allgemein geredet und einfach, das ist wie, das ist eigentlich so zurzeit so ein bisschen, wie schwierig das ist, überhaupt vorzustellen, wie das in die Arbeit reinfließen könnte.

00:30:49: Ich sage vielleicht auch noch kurz was.

00:30:53: Ich habe das mit Werten verbunden, weil für mich, ich bin so ein bisschen rausgefallen aus der Arbeit, die ich früher gemacht habe, weil für mich die Werte, die ich habe, und das, was ich weiß, im Moment mit großer Frustration und keiner Geduld mehr zu verbinden sind, außerhalb arbeite, weil ich nicht mehr weiß, was ich sonst tun soll, weil es mir, wie soll ich sagen, so wichtig ist, so einen Wert hat dafür zu kämpfen, dass sich was ändert.

00:31:27: Und darüber habe ich mit Eleri gesprochen.

00:31:38: Spannend.

00:31:38: Celine, ich höre daraus, dass du eigentlich fast eine Form von Trauer mitbringst darum, dass du nicht mehr wertorientiert arbeiten kannst, wie du gerne möchtest.

00:31:48: Definitiv.

00:31:49: Also ich meine, ich arbeite einfach trotzdem so weiter, aber ich gerate, oder bin an meine Grenzen geraten und muss ganz ehrlich sagen, es ist halt in der Situation, in der wir sind und wenn man sich damit beschäftigt, so wie ich für ein paar Jahre, einfach die Grenze überschritten gewesen für mich, noch weiter zu versuchen, einen normalen Weg zu gehen, der normale Karrierechancen oder was auch immer hat, weil da zu viel Mauern sind und zu viel Wichtiges getan werden müsste.

00:32:34: Ich kann mich gar nicht auf andere Sachen konzentrieren im Moment.

00:32:37: Also, ich schaff's gar nicht.

00:32:39: Und es ist mir das andere so viel wichtiger und wertvoller.

00:32:46: Und deshalb, also nicht, dass ich nicht verstehen könnte, dass man das alles andere trotzdem tun muss und wie schwer das ist, eben weiterzumachen, auch wenn man das alles im Kopf hat.

00:32:59: Aber ich zum Beispiel, ich konnte es nicht mehr.

00:33:01: Ich kann es nicht.

00:33:02: Also die Jobs, die ich noch nebenher habe, die kommen entweder über andere aktivistische Arbeit oder es geht halt was, was mich jetzt nicht belastet.

00:33:15: Also es ist was, was jetzt nicht, wo ich irgendwie denke [macht negatives Geräusch].

00:33:21: Und ansonsten versuche ich so halt irgendwie durchzukommen.

00:33:29: Danke, dass du das mit uns teilst.

00:33:33: Wir haben uns ja gerade erst getroffen und ich will einfach nur anerkennen, dass du so offen mit uns darüber sprichst.

00:33:41: Das ist ein großes Vertrauenszeichen.

00:33:46: Möchte ich dir danke sagen, Celine, dass dass du dich da so öffnest.

00:33:55: Gut.

00:33:55: Wie war es denn im dritten Raum?

00:33:57: Was habt ihr im letzten Raum, von dem wir noch nicht gehört haben?

00:34:00: Ich glaube, Annette, Nadine, Tim, ihr wart zusammen in einem Raum, stimmt das?

00:34:05: Ja, wir haben, tatsächlich waren wir sehr Objekt- und materialistisch unterwegs.

00:34:14: Wir haben tatsächlich alle drei etwas in die Kamera gezeigt, was man anfassen kann.

00:34:19: Aber es war total spannend, weil wir dann über die Gegenstände und über das, was wir mit den Gegenständen verbinden, halt irgendwie gesprochen haben.

00:34:25: Das war auch sehr schön.

00:34:27: Und ich habe das, deswegen, ich habe mich tatsächlich mit der philosophischen Definition des Begriffes „Wert“ vor zwei Wochen erst beschäftigt und ein bisschen in philosophischen Lexika gesucht und bin war zwischen den beiden Tendenzen: Nämlich ein Wert, der uns quasi wie eine Handlungsnorm oder wie eine Tugend irgendwie begleitet, oder halt den Wert, den man einem Gegenstand zumisst.

00:34:53: Hier in meinem Fall ein ganz einfaches weißes Notizbuch, was man dem zumisst, was nicht dem Materialwert entspricht.

00:35:00: Und ich glaube, auf der Ebene haben wir uns unterhalten, wie wertvoll quasi auch so etwas Materielles für uns sein kann, aber eben für unsere geistige Arbeit, aber auch sehr symbolisch.

00:35:11: Tim, Annette mit dem Annette, wenn ich es jetzt vorwegnehme, das Geodreieck, das die Linien für dich zeigt, das Durchgehende, was du brauchst.

00:35:22: Tim, du, die weiße Seite.

00:35:25: Ich habe eine Kaffeepresse mitgebracht, die ja mit meiner Arbeit erst noch gar nichts zu tun hat, aber die kam intuitiv, kam mir der Gedanke, die mitzubringen.

00:35:36: Denn ich sehe auch in Wertorientiertsein oder Wert, also wertorientiertem Arbeiten, auch nachhaltig zu arbeiten und das Ritual mit etwas Nachhaltigem zu verbinden neben meiner Arbeit.

00:35:51: Deswegen habe ich meine Kaffeepresse mitgebracht und nicht ein Bild von meiner Katze.

00:35:58: Schön.

00:35:59: Toll, von euch allen zu hören.

00:36:00: Und tatsächlich so ähnlich, wie ihr das gemacht habt.

00:36:02: Ich hatte euch diese Aufgabe gegeben mit den Gegenständen, um euch den Dialog zu erleichtern, auch mit vollkommen fremden Personen.

00:36:09: Es ist manchmal gut, wenn wir so was haben wie eine Maske, sodass wir nicht unser Innerstes nach außen kehren müssen, sondern wir können erstmal was hochhalten.

00:36:17: Und „hier, ich habe das mitgebracht“, das kann es erleichtern.

00:36:20: Das war der Plan dahinter.

00:36:22: Wenn ihr es nicht gebraucht habt: Super.

00:36:24: Wenn es euch die Sache etwas erleichtert hat: Auch super.

00:36:29: Wir haben jetzt noch circa 10 Minuten.

00:36:31: Bevor wir in die letzte Runde gehen, will ich euch kurz einen Ausblick geben, was noch alles kommt.

00:36:35: Nächsten Donnerstag haben wir eine Gesprächsrunde mit Ron, den ihr jetzt schon kennt, und Dana, die ihr vielleicht noch nicht kennt.

00:36:43: Die beiden werden uns erzählen, wie sie gearbeitet haben und dabei nicht ihrem ethischen Kompass gefolgt sind.

00:36:51: Warum es dazu kam, wie das für sie war, wie sie da wieder rausgekommen sind, wie sie da heute drüber denken.

00:36:58: Und die Veranstaltung soll so laufen, dass die beiden zum Erzählen kommen, aber auch alle, die dabei sind, dann Gelegenheit haben, Fragen zu stellen, sodass wir gemeinsam reflektieren können: Wie passt das eigentlich zu unseren Erlebnissen, und was können wir daraus mitnehmen?

00:37:15: Später im August haben wir dann noch ein weiteres Treffen.

00:37:19: Wir haben eins am 3. September mit Kaivalya von IATL.

00:37:24: Die beschäftigen sich mit der Transformation der Businesswelt.

00:37:28: Da geht es darum, eine menschlichere Wirtschaft zu gestalten.

00:37:33: Und Kaivalya kennt sich mit diesem Transformationsprozess super gut aus und kann uns davon erzählen, inwiefern auch unsere Kreativität und Wertorientierung dazu einen Beitrag leisten kann, was unsere Rolle da ist, welche Perspektiven sich eröffnen.

00:37:47: Den können wir auch löchern.

00:37:49: Also, wenn ihr Fragen habt, ihr könnt auch gerne mir jederzeit eure Fragen schicken und ich nutze die dann fürs Interview.

00:37:56: Selbst wenn ihr nicht dabei sein könnt, könnt ihr später eine Aufzeichnung sehen.

00:38:01: Und dann haben wir im September noch ein Gespräch mit Alice Karolina vom Ethical Move. Falls ihr von dem noch nicht gehört habt, das ist eine soziale Bewegung, die will Marketing und Sales ethischer gestalten, weltweit durch verschiedene Pledges, Commitments, durch Forschung, einfach als soziale Bewegung.

00:38:22: Und wir werden eine Session haben mit Nadine, wie wir unseren Werten und unserer Kreativität und uns selbst eine Stimme geben.

00:38:33: Da kannst du vielleicht kurz was zu sagen, wenn du möchtest, aber wir haben es nicht geplant, deswegen, ich will dir jetzt nicht die Pistole auf die Brust setzen.

00:38:42: Ja, es wird auch nicht nur darum gehen, wie wir unseren Werten eine Stimme geben, sondern uns selbst so eine wirklich authentische Stimme geben, wie wir uns präsentieren können, wie wir sprechen, wie wir mit anderen über unsere Arbeit reden, wie wir unsere Arbeit vermarkten oder überhaupt eine eigene Stimme für uns selbst, eine eigene Sprache für uns selbst zu finden.

00:39:09: Das werden wir so ein bisschen erforschen.

00:39:12: Ja, oder darüber sprechen Sabine und ich.

00:39:16: Ja, bisschen beides, denke ich.

00:39:20: Cool.

00:39:20: Und dann bin ich noch im Gespräch mit anderen Leuten, unter anderem auch zum Thema Strategie, Honorargestaltung, solche praktischen Fragen, die uns immer wieder mehr oder weniger belasten als Kreative.

00:39:32: Soweit ich weiß, gibt es eigentlich niemanden, dem oder der ich begegnet wäre, die das schon komplett für sich gelöst hat.

00:39:41: Die Frage taucht fast in jedem Gespräch wieder auf.

00:39:44: Das ist der Plan.

00:39:46: Wenn ihr möchtet, kann ich euch darüber auf dem Laufenden halten.

00:39:48: Schickt mir einfach eine Mail, wenn das so ist.

00:39:50: Und dann würde ich gerne in die letzte Runde gehen.

00:39:54: Wir haben noch circa 5 Minuten und wir haben über das Thema Erfolg noch gar nicht gesprochen.

00:39:58: Aber vor dem Hintergrund von allem, was wir heute besprochen haben: Welche Fragen über das Thema Erfolg haben sich für euch eröffnet oder noch nicht beantwortet?

00:40:11: Und mit diesen Fragen würde ich euch dann gerne in die nächsten Wochen entlassen.

00:40:14: Bis wir uns wiedersehen.

00:40:16: Ich hätte, glaube ich, eine Frage: Und zwar Erfolg wird ja immer so als meistens entweder mit finanzieller Honorierung oder mit Anerkennung oder mit Machtzuwachs irgendwo angesehen.

00:40:27: Und ich frage mich: Ja, wie, wie misst man Erfolg denn?

00:40:35: Wie würdet ihr denn noch Erfolg messen?

00:40:38: Ich glaube, ich würde es mittlerweile anders messen wollen und die drei Dinge irgendwie eher in den Hintergrund stellen und als, ich sag mal, notwendige Bedingungen, aber nicht als wünschenswertes Ergebnis irgendwie akzeptieren.

00:40:53: Genau daran habe ich auch gedacht, und eine Antwort habe ich sogar schon gefunden.

00:40:59: Also inwieweit man darüber nachdenkt, wie viel Erfolg auch mit dem Erfolg für die Menschen, für die man arbeitet, mit denen man arbeitet, zu tun hat.

00:41:11: Oder mit dem Produkt, was am Ende rauskommt, mit dem Werk. Allein, dass es entsteht oder was, was sich verändert bei den Menschen, mit denen man arbeitet, dass das ja auch eine Form von Erfolg sein kann, dass man unter dem Aspekt vielleicht auch weiter denken könnte.

00:41:34: Für mich ist Erfolg auch vor allem, wenn ich dem anderen irgendwie eine positive Emotion einpflanzen konnte, da ist auch nur eine kleine, aber so ein kleiner Lichtblick am Tag für mich ein Erfolg in jeglicher Art von Arbeit.

00:41:53: Das finde ich, das finde ich total spannend, Annette, weil ich hatte nämlich auch überlegt für mich, dass Erfolg eigentlich eher ein bestimmtes Gefühl ist, eine bestimmte Art von Gefühl.

00:42:03: Allerdings kein Gefühl, was ich unbedingt bei jemand anderem auslöse, sondern dass ich irgendwie meinen Erfolg erkenne, wenn ich ein bestimmtes Gefühl habe.

00:42:10: Also, ganz kleines Beispiel.

00:42:11: Neulich hatte unsere jüngere Tochter einen Albtraum, in dem sie geträumt hat, dass sie ihre ältere Schwester umgebracht hat, und hat natürlich irgendwie massiv geweint.

00:42:18: Und ich bin dann zu ihr und hab dann geschafft, nach ein paar Minuten, sie wieder zu beruhigen.

00:42:22: Sie konnte weiterschlafen.

00:42:24: Das war so dieses Gefühl danach.

00:42:25: Das war für mich so: Da war ich jetzt erfolgreich gerade.

00:42:29: Das habe ich gut gemacht.

00:42:31: Also von daher hat Erfolg natürlich immer etwas damit zu tun, etwas gut zu machen.

00:42:38: Wobei gar nicht mal so unbedingt, wenn man sich recht überlegt.

00:42:40: Also, man kann ja auch irgendwas total verhauen im Grunde.

00:42:43: Wenn man aber dann was daraus lernt oder die richtigen Schlüsse oder wie auch immer zieht, dann kann auch das ja ein Erfolg sein.

00:42:49: Kann ja auch das erfolgreich sein.

00:42:51: Aber für mich ist es eigentlich immer mehr.

00:42:53: Also ich würde auch, ich weiß gar nicht, ich würde mich selbst gar nicht als erfolgreich bezeichnen.

00:42:56: Ich würde mich selbst auch nicht als erfolglos bezeichnen.

00:42:58: Also, das sind Kategorien, die ich eher selten auf mich anwende.

00:43:02: Und ich habe jetzt eben im Vorfeld zu unserem Treffen heute darüber nachgedacht. Da dachte ich mir, eigentlich ist es eher wirklich so ein Gefühl, das ist aus meiner Sicht der Erfolg.

00:43:11: Ja, total spannend.

00:43:13: Du hast das Thema Lernen erwähnt.

00:43:15: Ich würde persönlich sagen: Ja, für mich ist einfach, vor allem wenn ich was Neues gelernt habe, als frühere Lehrerin, kann ich auch dazu sagen, wenn alle anderen was gelernt haben, erst recht.

00:43:27: Ich würde auch als Texterin normalerweise nicht versprechen, dass wir immer jetzt so und so viel verkaufen oder so und so viele Anmeldungen generieren für irgendwas, wofür wir schreiben, sondern das Versprechen, was ich gerne machen möchte, ist: Wir werden hinterher mehr wissen als vorher darüber, was Leute bewegt, was sie wirklich umtreibt, welche Sorgen und Nöte und Probleme und Fragen sie eigentlich haben.

00:43:52: Das ist für mich Erfolg.

00:43:54: Ja, aber schön, wir kommen zum Ende.

00:43:58: Es ist auch ein großer Erfolg für mich, dass ihr alle gekommen seid und euch miteinander ausgetauscht habt und mich habt teilhaben lassen an euren Gedanken.

00:44:08: Das war sehr interessant, aufschlussreich und hat mir gefallen.

00:44:11: Und ein Gefühl von Verbindung gegeben.

00:44:13: Ich hoffe euch auch.

00:44:15: Und es wäre schön, wenn wir in Kontakt bleiben, uns gegenseitig weiter unterstützen können auf diesem Pfad.

00:44:20: Ich überlege, was es noch alles für Möglichkeiten geben könnte, da Communities zu stiften und so weiter.

00:44:27: Meldet euch gerne mit euren Ideen, mit euren Bedürfnissen, denn das alles will ich mit einbeziehen in der weiteren Planung.

00:44:34: Und ja, habt eine gute Woche und bis bald.

00:44:38: Hey, wenn du das jetzt alles gehört hast und in dir wird so eine Sehnsucht wach und du fragst dich: Wie kann ich das eigentlich für mich alles umsetzen?

00:44:46: Da gibt es tausend praktische Dinge und vielleicht auch ein paar Sorgen und Bedenken.

00:44:51: Und außerdem ist es ziemlich einfach, sich damit allein zu fühlen.

00:44:55: Dann habe ich hier was für dich: Die Erfolgreich, Wertorientiert, Kreativ Supervision.

00:45:02: Das ist so ein bisschen wie ein Mastermind, aber viel intensiver.

00:45:06: Die Gruppe ist vier bis sechs Leute, die sich regelmäßig alle zwei Wochen für 2 Stunden treffen, um gemeinsam an diesen Zielen zu arbeiten.

00:45:15: Dazu gibt es eins zu eins Treffen mit mir, in denen wir an deiner Zielsetzung und der Umsetzung feilen und eine Online Community auf Reflecta.Network plus eine informelle Gruppe auf Signal, damit du dir regelmäßig den Input holen kannst, den du jetzt gerade brauchst.

00:45:33: Und sei es nur Mut vor einem schwierigen Gespräch oder das gemeinsame Feiern, wenn du genau das gemacht hast, was du dir vorgenommen hast.

00:45:44: Wenn du dazu mehr erfahren willst, schau auf unsere Website from-scratch.net unter „arbeite mit uns“. Oder den direkten Link findest du in den Shownotes.

00:45:54: Ich freue mich auf dich.

00:45:59: Das war's für heute bei Erfolgreich, Wertorientiert, Kreativ.

00:46:04: Danke fürs Zuhören.

00:46:05: Bis zum nächsten Mal in 14 Tagen.

00:46:07: Und denk dran: Wir brauchen einen kulturellen Wandel, und gemeinsam schaffen wir das.

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