Hanna Steingräber, wie fördern Prozesse die kreative Freiheit? | 27

Shownotes

Um kreativ zu sein, braucht es Freiraum. Um ein Business aufzubauen, braucht es Struktur. Klingt ziemlich gegensätzlich, oder?

Warum das eine nicht ohne das andere geht, darüber spreche ich heute mit Hanna Steingräber von Podcastliebe, der Podcast-Agentur unserer Wahl, die auch diesen Podcast produziert! Denn: Bei Podcastliebe wird nur mit beiden Aspekten ein Schuh draus - bzw. ein Podcast. Wie Hanna Kreativität und Struktur durch ihre ganz speziellen und erstaunlichen Prozesse in Einklang bringt, und wie die Arbeit in einem solchen digitalen Unternehmen funktioniert, das erfährst du in der heutigen Episode.

Hanna Steingräber ist Gründerin und Inhaberin der Full Service Podcast Agentur Podcastliebe. Gemeinsam mit ihrem mehrköpfigen Team zeigt sie Unternehmer:innen, wie sie ihren eigenen Podcast konzeptionell strategisch aufbauen und ihn als ethisches und erfolgreiches Marketingtool einsetzen. Hä? Ethik und Erfolg in einem Atemzug? Ja! Ganz einfach: im Podcast geht das!

Professionelles Audio und Entlastung liefert Podcastliebe mit der Abnahme der technischen Podcast Postproduktion. In diesem Rahmen bietet die Agentur auch diverse Podcast Coaching Formate an, um die Podcasts ihrer Kund:innen strategisch aufzubauen und nachhaltig erfolgreich zu machen.

Mit klaren Strukturen und Prozessen gelingt es den Kund:innen, ihre eigenen Podcasts nachhaltig erfolgreich aufzubauen. Podcastliebe arbeitet nach ethischen Marketingprinzipien mit dem Menschen im Mittelpunkt. Somit leistet die Podcast Agentur ihren Beitrag für eine Unternehmenstransformation hin zum ethischen Umgang mit Marketing.

RESSOURCEN

Folge 20 — Haus' raus - Spezialisier dich! https://erfolgreich-wertorientiert-kreativ.podigee.io/21-haus-raus-spezialisier-dich-20

Mehr über Hanna & Podcastliebe: https://podcastliebe.net/

Nützliche Ressourcen, die wir erwähnt haben:

Kennenlerngespräch: https://podcastliebe.net/kennenlerngesprach-buchen/

Täglicher Input per E-Mail: In 10 Tagen den eigenen Podcast starten: https://podcastliebe.net/pmw-eigenen-podcast-starten

Unser Podcast "Podcast Marketing wirkt": https://podcastliebe.net/podcast-marketing-wirkt/

Kostenfreies Booklet: https://podcastliebe.net/pmw-booklet/

Podcast Blog: https://podcastliebe.net/pmw-blog

Hanna bei LinkedIN: https://de.linkedin.com/in/hannasteingraeber

Sabines E-Mail-Adresse: sabine@from-scratch.net

Supervisionsgruppe — Buchung und Infos: https://from-scratch.net/de/erfolgreich-wertorientiert-kreativ-supervision/

E.W.O.K. auf Reflecta.Network: https://www.reflecta.network/kampagne-aktion/e-w-o-k-erfolgreich-wertorientiert-kreativ

Vernetze dich auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/sabineharnau

DER PODCAST “ERFOLGREICH — WERTORIENTIERT — KREATIV”

Deine Gastgeberin Sabine baut mit ihrem Team bei From Scratch die nachhaltigste Textagentur der Erde. Und hat selbst erlebt, wie hoffnungslos sich die Lage manchmal anfühlt. In diesem Podcast bringt sie mutige Menschen zusammen, die wertvolle Einsichten und Tipps für die wertorientierte Arbeit mitbringen. Themen reichen von der zentralen Bedeutung von Gemeinschaft über die Transformation der Businesswelt bis zur authentischen Kund*innenakquise, und von Kapitalismuskritik bis zur Versprachlichung deiner Werte.

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Dieser Podcast wird produziert von Podcastliebe, deiner Full Service Podcast Agentur. Mehr dazu: https://podcastliebe.net

Transkript anzeigen

00:00:01: Was?

00:00:06: Erfolgreich, Wertorientiert, Kreativ: der Podcast für Kreative, die ihr Fach bereits meistern und sich in Zukunft mehr an ihren Werten orientieren wollen. Mit mir, Sabine Harnau, und interessanten Gästen.

00:00:26: Hallo, willkommen zu einem neuen Ermutigungsinterview und heute haben wir Hanna Steingräber zu Gast. Die Chefin von Podcastliebe, unserer Podcast Agentur, die diesen Podcast produziert. Hanna habe ich eingeladen, weil sie mich total beeindruckt hat mit ihrer Klarheit, mit ihren Ansagen, mit ihrer Struktur und ihren Prozessen, nicht nur, weil mir das die Arbeit unheimlich erleichtert für diesen Podcast, sondern auch, weil ich finde, sie geht als gutes Beispiel voran, wenn es um ethisches Marketing geht.

00:01:01: Bei Hanna weiß ich immer, ob es jetzt einen Sales Pitch gibt oder nicht, ob wir gerade in einem Verkaufsgespräch sind oder nicht. Und ich habe nie den Eindruck, dass sie versucht, mir kostenlose Beratung vorzuschlagen, um dann mit einem versteckten Pitch mich zum Kauf zu bringen und das war von Anfang an so. Diese Transparenz und diese Klarheit finde ich aus ethischer Sicht

00:01:27: super bemerkenswert und deswegen dachte ich, wir können alle viel lernen, wenn wir mal mit Hanna sprechen. In diesem Sinne viel Spaß beim Zuhören.

00:01:36: Hallo Hanna, es ist so toll, dass du da bist. Wie geht's dir?

00:01:41: Hallo Sabine, mir mir geht es sehr sehr gut, sehr beschäftigt und ich hoffe ich kann jetzt mal eine halbe Stunde entspannen bei unserer Aufnahme. Weil wirklich es geht gerade so Zack auf Zack, wo ich auch voll dankbar für bin, ja nicht falsch verstehen.

00:01:55: Aber so geht es mir gerade. Ja und dir?

00:01:58: Ja, so ähnlich. Es ist immer viel los. Ich bin auch so eine Person, ne, es ergibt sich irgendwo eine Lücke und dann fülle ich die ganz schnell mit neuen Ideen und ich habe den Eindruck, das ist bei dir nicht ganz anders.

00:02:09: Ja, aber bevor wir jetzt direkt in die Details gehen, erzähl uns doch erstmal was von dir. Hanna, wer bist du und was machst du?

00:02:17: Gerne.

00:02:18: Mein Name ist Hanna Steingräber. Ich habe Podcastliebe gegründet.

00:02:23: Vor jetzt mehr als 2 Jahren. Podcastliebe ist ne Podcastagentur, das heißt, wir wir produzieren Podcasts für Unternehmer*innen, die wiederum ihren Podcast eben als

00:02:33: Marketingkanal nutzen. Wenn ich das Wort „produzieren“ sage, dann weiß noch nicht so jeder, was machen wir genau. Also, unser Job ist eigentlich, wenn die Kunden ihre ja Aufnahmen getätigt haben, dass wir die Postproduktion übernehmen, das ist so wirklich das Kerngeschäft, was wir haben, das heißt, wir nehmen diesen ganzen technischen Rattenschwanz ab und machen aus dem Rohmaterial eine wunderbar schöne Episode, die man sich anhören oder auch auf YouTube angucken kann, wie in deinem Fall, du hast ja auch auf YouTube diesen diesen Podcast. Genau, dann bieten wir auch noch die Möglichkeit, mit uns Podcast Strategie

00:03:06: Coachings zu machen, denn es ist natürlich auch sehr wichtig, dass man erstmal eine strategische Grundlage hat für einen Podcast.

00:03:13: Podcast Cover kann man bei uns gestalten lassen. Wir haben auch einen Sprecherpool für Intro und Outro,

00:03:20: was man bei uns einfach in Auftrag geben kann, sodass ein Profisprecher, eine Profisprecherin, den Podcast an- und abmoderiert. Und es ist ein stets wachsendes, ortsunabhängiges Business, denn das ist auch meine Leidenschaft, wirklich von überall aus in der Welt arbeiten zu können. Ich bin gerade in Norwegen und wenn ich mich nicht ums Business kümmere, dann gehe ich dreimal die Woche ins Gym, aktuell zum Spinning, das ist mir super gut tut, jetzt brauche ich diese Ausdauer, mich auszupowern und gehe super gerne ins Pilates, Pilates, Reformertraining einmal die Woche.

00:03:55: Ich lese auch gerne mal ein gutes Buch, gehe in die Natur. Ich meine, Norwegen ist für seine Natur bekannt, denke ich, nicht nur für Lachs und Öl.

00:04:03: Und Tesla?

00:04:04: Oh ja, es gibt so viel Tesla. Oh Gott, wenn ich an der Bushaltestelle stehe, dann zähle ich die immer alle, das ist so schön.

00:04:12: Ja ehrlich, danke für die auch die persönlichen Aspekte, die du in deine Selbstvorstellung eingebracht hast, finde ich immer ganz besonders.

00:04:21: Aber wir kennen uns ja, weil dieser Podcast ja auch von euch produziert wird. Ich bin ja eure Kundin und

00:04:30: eigentlich von Anfang an dachte ich, „Oh, mit der Hannah würde ich gerne mal sprechen“, weil

00:04:36: eure euer Auftritt so als ich euch das erste Mal überhaupt im Internet gefunden hab und so weiter dachte ich gleich so: „Oh ihr seid ja auch kreativ und ihr redet ja auch viel über eure Werte und was euch wichtig ist und und so weiter und das passt ja eigentlich perfekt“. Und jetzt ist es endlich soweit, aber ich ich frag lieber erstmal noch mal dich, Hanna, welche Werte sind dir denn bei der Arbeit besonders wichtig?

00:05:01: Also man muss vielleicht dazu sagen, wenn ich ja, wenn ich jetzt darüber nachdenke, diese Frage zu beantworten, ist ja mittlerweile meine Aufgabe wirklich, die Unternehmerin dieses ganzen Ladens, dieses Business zu sein. Ich habe mich ja von der Freelancerin zur Unternehmerin entwickelt, das heißt, mein Team ist tagein, tagaus mit dieser kreativen Arbeit beschäftigt, sprich der Postproduktion, und zwar dessen ganzen dieser Audioproduktion. Shownotes schreiben.

00:05:30: Das wirklich so top hinzubekommen. Und ich bin dabei wirklich so zu versuchen – ich hoffe, ich scheitere nicht allzu sehr, eine Struktur aufzubauen, dass dieses Unternehmen wirklich einen Bestand hat.

00:05:40: Und ich habe letztens einmal analysiert, was ist so mein Grundmotiv, warum mache ich eigentlich Dinge im Leben, ja, warum, warum fange ich sie an oder warum höre ich auch auf, Dinge zu machen, habe ich gemerkt, ganz oben steht wirklich Freiheit und ich weiß nicht, ob das jetzt so die Frage wirklich beantwortet. Du kannst mir auch gerne unterbrechen, aber ich finde ...

00:05:57: hab ich so gedacht vor Freiheit krass, aber man ist ja schon, hängt auch ganz schön an Strukturen und das ist ja mein Job, ne wie passt denn das zusammen? Da hab ich gleich so n Widerspruch gesehen, das fand ich interessant, dass da n Widerspruch ... weise denk ah das da reibt sich was ne das passt ja auf den ersten Blick net so.

00:06:14: Und hab dann aber gemerkt, na gut, wenn ich einfach nur frei bin und dann Freigeist und ich wandle durch die Welt, dann endet das irgendwann im Chaos, weil ich dann gar keine Struktur, kein System habe.

00:06:26: Und wenn ich ne Struktur habe, was ich ja versuche bei Podcastliebe aufzubauen, das ist wirklich n Unternehmen ist in dem auch jeder Mitarbeiter einfach weiß was er zu tun hat. Also wir haben ganz viele Prozesse auch da läuft sehr viel drüber.

00:06:39: Und da ist mir natürlich ne Zuverlässigkeit wichtig und dass wir gescheit miteinander kommunizieren. Das sind auch Werte, die mir wichtig sind, dass wir nen wertschätzenden Umgang haben, genau und wenn wir halt wirklich alle ne Freiheit haben wollen, dann brauchen wir diese Struktur, denn halt innerhalb dieser Struktur können wir halt

00:06:54: kreativ werden. So so empfinde ich das. Und diese 3

00:07:00: Werte zusammen: Freiheit, Struktur, Kreativität nebeneinander – jetzt nicht in der Hierarchie, wie ich sage, wobei Freiheit für mich das Grundmotiv ist. Wenn Freiheit nicht dabei ist, können wir es gleich sein lassen.

00:07:12: Das das finde ich sehr, sehr wichtig, ohne dass das jetzt allgemeingültig hier von oben herab irgendwie gepredigt sein soll.

00:07:18: Bei

00:07:19: mir rennst du da aber offenen Türen ein. Also ich erkenn mich da total wieder und auch tatsächlich mit dieser, mit dieser Widersprüchlichkeit und der Spannung zwischen den verschiedenen Aspekten, denn

00:07:31: ja, einer der Gründe, warum From Scratch From Scratch heißt, ist, weil ich das liebe, in neue Räume zu gehen. Ich hatte sehr oft in meiner Geschichte vor From Scratch zum ersten Mal einen Job, wo es vor mir keine Vorgängerin, keinen Vorgänger gegeben hatte und ich alles zum ersten Mal gemacht habe.

00:07:53: Das war ein unglaublicher Moment der Freiheit, aber meistens auch ein Moment des Chaos, denn es gab keine Strukturen, es gab keine Prozesse, es gab keine Dokumentation von irgendwas, und es war dann an mir, das zum ersten Mal zu schaffen. Aber diese Neuordnung in dieser chaotischen Freiheit war für mich auch immer eine große Quelle von Freude und ein Ort, wo ich meine Kreativität auch einbringen und ausleben konnte. Deswegen empfinde ich eigentlich Freiheit, Struktur und Kreativität, alles miteinander verbunden.

00:08:27: Man kann ja seine Strukturen „from Scratch“ erschaffen, dann ist das ein kreativer Akt und ich bin nicht gebunden

00:08:33: an was, was jemand anderes mir vorschreibt. Und darin erlebe ich ja auch Freiheit. Es ist ja zweckmäßig, es ist ja ne Struktur, die mir Freiheit ermöglichen soll, denn im Chaos kann ich auch nicht frei sein, das ist zumindest mein Leben.

00:08:48: Und ne Struktur ist auch selten fertig und in Stein gemeißelt. Also da ist erstmal was da. Ich hab heut morgen noch mit einem neuen Mitarbeiter n Podcast eingerichtet für n Kunden.

00:09:00: Und ich dachte so, endlich flutscht der Prozess mal. Und trotzdem kommt er dann und sagt: „Hä Hannah, was ist das, wo muss ich jetzt da, das versteh ich nicht?“ Und ich denk mir, ich muss 10 mal durchgegangen sein irgendwie und es liegt sicher nicht am Mitarbeiter, ne sondern es ist wirklich so: „was hab ich denn da geschrieben? Ich versteh es selber schon nicht mehr.“

00:09:15: Und also, manchmal hapert es dann irgendwie, oder dann ändert sich irgendwie n Tool, dann funktioniert das Einreichen von nem Podcast irgendwie anders. So ne, so ne Geschichte hatten wir da jetzt und das ist alles ne tragisch und man kann dann auch selber zurechtkommen, aber es ist wichtig, dass der Prozess dann angepasst wird, weil sonst stolpert man immer wieder drüber und wenn du diese Strukturen hast, dann kannst du halt auch einfach so dein Admin Hirn so ein bisschen abschalten, du musst nicht immer überlegen, wo muss ich jetzt als nächstes klicken, wo finde ich was und wo muss ich was hochladen sondern

00:09:47: ja wirklich deine Energie – und wir haben ja nur so viel Energie am Tag – in die kreative Arbeit stecken und da braucht es ja wirklich den Menschen auch und diese Menschlichkeit auch. Das andere ist es ja auch immer ein Stück Verwaltendes irgendwie dabei. Wir sind jetzt Online-Unternehmer, ja, da gehört auch dazu, dass man Sachen mal irgendwo hochlädt, runterlädt.

00:10:10: Und so weiter. Genau, aber das Kreative, da möchte ich dann auch, dass dass meine Teammitglieder und die lieben diese Prozesse, das ist ganz toll, dass sie dann wirklich auch diese Energie für die kreative Arbeit haben, weil da braucht es dann dieses diese

00:10:24: diese Wachsamkeit, ne.

00:10:26: Ja, das heißt, wenn ich dich richtig verstehe, bist du eigentlich die Quelle der meisten Prozesse und Strukturen und dein Team darf sich zurücklehnen und sich auf die eigene eigentliche kreative Arbeit fokussieren.

00:10:39: So ist das gedacht und ich sie werden auch immer angehalten – also, mein Team wird immer angehalten, auch zu sagen, wenn ein Prozess nicht funktioniert, wenn man was schneller machen kann. Weil, mittlerweile ganz oft, wenn ich ne Frage aus dem Team bekomme – wir arbeiten über Slack: „Hannah, wie geht das nochmal?“ – Dann ist manchmal die Antwort: „Was sagt der Prozess?

00:10:59: Zwinker Smiley“. Weil, ich hab den zwar geschrieben, aber ich weiß es jetzt halt auch nicht mehr so ganz, weil, das ist schon 2 Monate her. Und es ist nicht schnippisch gemeint, habe ich ihnen auch beigebracht, aber ja: Gucken, was der Prozess sagt. Und aber so ist es gedacht, auch wenn Änderungen vorgenommen werden, geht es durch meine Hand. Das wird irgendwann mal durch die Hand eines weiteren Mitarbeiters gehen, was nicht Projektmanager oder so, perspektivisch, und aktuell läuft das eben so, das ist echt cool.

00:11:28: Ja, also es ist echt cool. Ich kann das von außen unterstreichen, denn ein Aspekt, den wir jetzt noch gar nicht berührt haben, ist, dass ich ja als deine Kundin

00:11:36: mich durch eure Prozesse auch auf meine kreative Arbeit konzentrieren kann, statt mir darüber Sorgen zu machen. Das ist einmal ganz plakativ, natürlich:

00:11:46: Ich muss das Hochladen der Episoden nicht übernehmen. Ich muss mir nicht irgendwelche Postproduktionstools aneignen. Ich muss auch gar nicht daran denken, dass das bis zum gewissen Zeitpunkt diese ganzen verschiedenen Arbeitsschritte in einer bestimmten Reihenfolge gemacht werden müssen. Das ist mal das eine. Aber das andere ist auch, dass ich euch von Anfang an erlebt habe, als ein Team, das mir sehr klare Ansagen macht. Wenn ich darf, sage ich mal ein Beispiel.

00:12:11: Go for it.

00:12:14: Beispiel: Wenn ich will, dass an einem bestimmten Datum eine Podcastfolge erscheint, muss ich 14 Tage vorher aktuell das ähm kann sich ja auch ab und zu ändern, aber aktuell muss ich 14 Tage vorher die Folge euch zur Verfügung stellen, damit ihr ins Tun kommt und das alles organisiert so.

00:12:34: Das zwingt mich dazu, immer mal wieder ein bisschen ins Voraus zu denken und zu denken, „ah, was habe ich eigentlich in 2 Wochen vor, in 4 Wochen vor und so weiter – habe ich alles eingeleitet, was notwendig ist, um das auch tatsächlich passieren zu lassen?“ Und ich habe letztens erst, ich weiß gar nicht mehr mit wem, mit irgendwem darüber gesprochen, dass sie auch eigentlich gerne einen Podcast machen würde, aber sie weiß genau, wenn sie starten würde, sie würde es total schleifen lassen, sie würde dann irgendwie 3 Episoden machen aus totalem Enthusiasmus und danach würde alles irgendwie so im Sande verlaufen. Ja und ich habe ihr gesagt:

00:13:07: „Das dachte ich auch. Aber weil die Hanna und ihr Team so klare Ansagen machen, hab ich gar nicht die Chance dafür.“ Denn im Umkehrschluss ist es auch so, wenn ich mal hinterher hänge, kriege ich schon

00:13:20: rechtzeitig von euch eine Mail, so „Hey, wo ist denn das Material für die nächste Folge?“ und so, das heißt:

00:13:27: Das ist für mich unheimlich hilfreich. Und warum ich das so wichtig finde, das auch in diesem Po Podcast zu erwähnen, ist, weil meine Erfahrung im Umgang mit anderen Kreativen ist, dass sich das manchmal gar nicht

00:13:37: so gut anfühlt,

00:13:39: so klare Ansagen zu machen.

00:13:41: Ich kenn das aus meiner eigenen Arbeit. Ich weiß nicht, wie es dir damit geht, Hanna, das würde mich total brennend mal interessieren, aber ich höre oft, das hab ich auch im Mentoring im Mastermind gehört: Ja, aber wenn ich dann da so klare Vorgaben mache, dann zwing ich ja mein Gegenüber zu was, was die gar nicht wollen, dann bin ich ja unbequem, ich will ja eigentlich flexibel sein und mich auf die einstellen und so, „easy to work with“. US und das ist auch was, das kann ich total nachvollziehen und gleichzeitig aus Kund*innen-Perspektive

00:14:12: liebe ich das, wie ihr das macht. Wie fühlt sich das denn an für dich?

00:14:18: Ja, ich hab am Anfang auch Angst gehabt, als ich noch klarer rausgegangen bin, weil, ich war auch nicht immer so. Ich hab auch gedacht, naja, Kunde ist König, das ist ja so ein Spruch. Der Kunde sagt, wie das funktioniert und so weiter. Und irgendwann ist mir klar geworden, es ist im Grunde genommen anders. Also, wenn ich jetzt mal von meinem Unternehmen spreche, das ist ja bei deinem Unternehmen genauso mit deinen Kunden und bei allen da draußen, die Unternehmen haben und mit Kunden arbeiten.

00:14:41: Wir sind ja die Experten auf dem Feld und wir nehmen den Kunden dann die Hand und sagen: „Guck mal, tolles Beispiel: 14 Tage vor Veröffentlichung brauchen wir das vollständige Rohmaterial, sonst können wir die fristgemäße Veröffentlichung nicht garantieren.“ Es ist eine Regel und es ist wiederum die – warum gibt es diese Regel? Ja, weil ich gemerkt habe, ich hatte vorher 48 Stunden vorher – viel zu eng. Na, weil, das weißt du ja auch: Du kommunizierst „14 Tage vorher“ und dann sagt jemand und schreiben die Kunden auch und sagen: „Ich schaffe es 12 Tage vorher, ich hoffe, das ist okay?“ Dann passiert

00:15:13: Kommunikation: „Natürlich ist das in Ordnung. Wir müssen es nur wissen.“ Vorher war es so, dass die Kunden auch nicht wussten, weil wir es ihnen nicht gesagt haben,

00:15:22: bis wann jetzt das Rohmaterial da sein muss. Wie sollen sie es denn wissen? Und dann Kirch, kann man dann sagen, Ja, der Kunde lädt sich hoch und dann weiß man nicht: Darf ich jetzt mich melden? Ist das ... Frag ich zu früh nach? Wir haben einen Prozess und dann haben wir ein Selbstbewusstsein, dass wir mit einer bestimmt mit einer Bestimmtheit, also freundlich und bestimmt einfach sagen können: „Hier, ich brauche das von dir.“ Und ich liebe die Klarheit da drin, die.

00:15:45: da … und vielleicht gibt es auch Unternehmer, da draußen ist: „Um Gottes Willen, Hanna, das geht überhaupt nicht so!" Aber das ist ja mittlerweile was, was ich im Erstgespräch kommuniziere und sage: „Hier bei uns ist das so, wir brauchen 14 Tage vor Veröffentlichung das Rohmaterial. Wenn du jetzt n Nachrichten-Podcast machst, wird es schwierig, dann such dir bitte einen anderen Dienstleister.“ Weil, das ist sozusagen habe ich mit der Zeit auch gehabt, überlegt: Können wir das machen – Express Service oder so? Dann habe ich so ne – ich krieg da jetzt wenn ich nur kurz dran denke schon so Bauchschmerzen – so ein bisschen ... das passt einfach nicht zu mir.

00:16:16: Ich möchte lieber mit dieser Zeit vorher arbeiten können. Das ist jetzt nur ein Beispiel, das ist ein richtig gutes Beispiel, das immer wieder Thema auch ist und war und seitdem wir das so klar kommunizieren, läuft das gut.

00:16:29: Das ist das, was ich dazu sagen kann. Also, es ist eine Entwicklung gewesen. Und ich glaube, Klarheit, also wir haben vorhin über Werte gesprochen, das ist vielleicht noch so der vierte Wert, den man dazunehmen könnte, den finde ich auch ganz, ganz wichtig.

00:16:43: Genau.

00:16:45: Ja, total spannend.

00:16:47: Ja, dass du erwähnst, ne: Wir sind die Expert*innen, also, und woher soll es unser Gegenüber denn wissen? Und gleichzeitig hab ich schon das Gefühl ...

00:16:57: Ich komm mir immer wieder auf die Schliche, wieviel ich eigentlich immer noch meinem Gegenüber zumute. An Selber-Entscheiden, Selber-Wissenmüssen, wo ich so annehme: „Ja, das wissen die schon“ – und in Wirklichkeit stellt sich dann raus, das

00:17:10: wissen die nicht.

00:17:13: Ich habe mal von einem Coach gelernt, vor Jahren schon:

00:17:18: „Get what you want, then you don't have to be angry.“ Und das klingt so n bisschen aggro, fast ne, also, „krieg, was du willst, dann musst du nicht sauer sein“. Aber ich hab schon gemerkt, wenn ich mich nicht traue Klarheit zu schaffen oder vielleicht gar nicht merke, dass ich Unklarheit zulasse, dann resultiert das oft in Situationen, in denen ich so ein bisschen angepasst bin, wo ich mich unter Druck fühle oder denke, da hat mir jetzt jemand was getan, was mir nicht gefällt, oder ich bin jetzt irgendwie in der Zwickmühle oder sonst irgendwas, muss meine Suppe auslöffeln und bin irgendwie nicht glücklich

00:17:53: damit. Und es hat oft was damit zu tun, dass ich im Vorhinein mir gar nicht drüber im Klaren war, was ich eigentlich wollte und meine Klarheit

00:18:03: die hat für mich gefehlt, aber die konnte ich ja auch dann gar nicht kommunizieren und dadurch, ähm, war halt überall Unklarheit und

00:18:11: also es ist ein für mich auch ein ständiger Prozess da immer, ähm, immer mehr mir auf die Schliche zu kommen und immer klarer von vornherein zu sagen: So

00:18:20: ähm, möchten wir, dass es läuft. Und dann läuft es auch gut, und meine Erfahrungen sind eigentlich alle total positiv damit, auch wenn es mir immer wieder ein bisschen mulmig wird dabei.

00:18:29: Ja, man hat Angst vor Zurückweisung als Mensch. Es kann immer jemand geben, der sagt: „OK, die Regeln finde ich aber scheiße.“

00:18:37: „So, das kannst du jetzt von mir so nicht verlangen.“ Oder: „Das kann ich aber nicht leisten und machen.“

00:18:44: Ja, also ich denke, es ist vielleicht auch ein Tipp für Zuhörer*innen da draußen, die vielleicht mehr und Struktur reinbringen wollen: Ich kann empfehlen, aus eigener Erfahrung da anzufangen, was du gerade gesagt hast, Sabine. Eigentlich bei diesen Sachen, wo man sich so n bisschen unwohl fühlt. Weil, es ist so schön, wenn man die aufräumt, dann fühlt man sich nämlich automatisch wohler. Ind es ist doch so schön, ein Unternehmen zu haben, was zu mir oder was zu der eigenen Person halt einfach passt.

00:19:08: Weil:

00:19:09: Die anderen Unternehmen da draußen, die gibt es ja schon. Und vielleicht findet man dann sogar auch, ich würd behaupten, man findet sogar auch die Kunden, die noch besser zu einem passen, weil Leute, die mit diesen Regeln, diesen Guidelines, diesen „wie läuft der Laden“ nicht klar kommen, die gehen da halt nicht hin. Das ist wie mit einer Bar, wenn da Musik gespielt wird, dir da nicht gefallen gefällt, dann gehst du da nicht hin. Und so ist es bei Unternehmen auch irgendwie. Und von daher findet da so ein bisschen so eine Selektion auch statt: Wer arbeitet mit mir zusammen und wer halt nicht? Und am Ende des Tages wollen wir uns wohlfühlen, wir verbringen so viel Zeit mit dem Business.

00:19:42: Und dann weiter gesprochen findet man auch Leute, die Mitarbeiter mit einem Arbeitgeber im Team, die genau deswegen das auch toll finden. Ich habe so viele Leute aus dem Team, auch die mir sagen, ja, aber ich arbeite doch voll gern für Podcastsliebe, weil ihr Struktur habt.

00:19:55: Ich am Anfang, da hatte ich auch ein bisschen Tschüssi gesagt, dass sie das blöde finden, aber das ist genau genau richtig. Also wenn ich die wegnehmen würde, ja dann

00:20:05: hätten wir ein Chaos für diesen Chaos.

00:20:07: Das hör ich genauso bei From Scratch tatsächlich. Und auch da ist natürlich, ne, man gibt jemand anderem vor, wie er oder sie seine Arbeit zu machen hat. Aber es ist halt auch hilfreich. Wir haben ja schon gesagt, dann kann man sich auf die kreative Arbeit konzentrieren. Und es ist auch eine interessante Art und Weise. Wir hatten mal, kann ich auch mal den Link für die Show Notes rauskramen, eine Folge über Nische und Spezialisierung, und was wir da gar nicht besprochen haben, war das Thema, dass solche Regeln wie

00:20:38: werden möchte, wie ich meine Kundschaft einbeziehe und nicht einbeziehen möchte. Und auch wenn du vielleicht mir ein produktbasiertes kreatives Business hast, sagen wir, du webst irgendwelche Schmuckstücke und verkaufst die,

00:20:51: selbst dann können ja Regeln wie:

00:20:54: Wieviel im Voraus muss die Custom-Bestellung bei dir eingehen? oder Wie lange dauert deine dein Versand? Das kann ja auch dafür sorgen, dass du so ne Art Sieb hast.

00:21:04: Wer, wer kann dein Kunde, deine Kundin sein und wer vielleicht eher nicht? Und das ist eine ganz softe Art,

00:21:11: sich zu Nischen und wirklich ein Business zu schaffen, was zu einem passt, statt sich zu verbiegen, weil es da draußen 1000 Blaupausen gibt, die alle sagen, „so und so und so hat das zu laufen.“ Ja, das stimmt halt nicht, es hat so nicht zu laufen, also bis auf die rechtlichen Vorgaben ist es ist es dein Business und du kannst das kreativ so gestalten, wie du willst.

00:21:33: Genau, genau. Und du hast noch so n Aspekt. Übrigens, den wollt ich auch noch mal thematisieren. Also vielleicht hörst du ja jetzt zu und denkst, „Oh ja, ich will ja auch n Podcast machen oder so und würde gern mal mit der Hanna darüber reden“ – wenn du dann auf die Website gehst und buchst ein Gespräch, da steht auch gleich in dem Buchungsformular drin, wofür das erste Gespräch da ist und wofür nicht. Und das fand ich auch sehr beeindruckend, denn es ist sehr klar so, dass du in dem Erstgespräch kein Coaching anbietest, keine strategische Beratung und so weiter. Das ist wirklich ein Kennenlerngespräch: Passen wir zusammen, wollen wir zusammenarbeiten?

00:22:11: Und das habe ich so in der Form sehr selten gesehen. Ich hatte als erstes den Gedanken, das ist vielleicht Resultat von vielen

00:22:20: unangenehmen Erlebnissen. Aber vielleicht ist es auch gar nicht so. Wie ist es entstanden, Hanna?

00:22:26: Es ist aus Erfahrung gewachsen, auf jeden Fall. Das ist aber meine Schuld gewesen vorher ne, weil ich hätte das klar kommunizieren müssen, Erstgespräch hab ich es glaub ich am Anfang ursprünglichst mal irgendwann genannt und ja,

00:22:40: hab es glaub ich damals auch noch für ne Stunde angeboten. Jetzt ist das ne halbe Stunde und das ist auch wieder Thema. Klare Kommunikation. Im Grunde genommen. Und ich krieg eigentlich auch Komplimente dafür, muss ich sagen. Also ich hatte letztens auch jemandem im Kennenlerngespräch der Meinung: „Ihr habt ja auch so ein paar Idioten dazwischen, irgendwie, ne?“ und ich dachte: „Oh Gott, was war denn jetzt?“

00:23:01: Irgendwie die sich.

00:23:05: Einfach aus diesem Grund war, weil ich diese klaren Regeln hab, weil der hat gemeint: „Ja, ihr müsst ja auch mal so ein paar Leute gehabt haben, die irgendwie meinen, dass jetzt ein Erstgespräch gleich ein Coaching ist oder sowas!“ Der hat das gleich verstanden, was, wofür eigentlich ein Erstgespräch da ist und dass das nicht irgendwie

00:23:19: für andere Sachen verwendet werden kann.

00:23:23: Ja, also war bei mir auch erst genau das gleiche Gefühl. Ich hab's aber kommuniziert und dann war es halt klar, dass das so sein muss, weil ich auch keine Leute enttäuschen will. Also ich sehe ja auch, dass derjenige, der sich einträgt, auch Zeit drauf verwendet und ich kann mir auch gut vorstellen, wenn man sich mit Dienstleistern unterhält. Zum Thema Podcast stellen.

00:23:41: Machen, produzieren lassen, dann macht man das vielleicht mit 3-4-5, was ja auch total Sinn macht. Und die Leute geben entsprechend viel Zeit auch rein. Und dann möchte ich ja, dass ich ihnen einfach in die Richtung ja weiterhelfe, ihm die Klarheit zu gewinnen: „OK, mit wem arbeite ich jetzt und mit wem halt eben auch nicht?“ Und deswegen ist ist das auch immer noch, feile ich da immer noch weiter dran an diesem Kennenlerngespräch, wie das bei uns eben heißt, was das auch ist. Es geht darum, dass wir uns einfach kennenlernen, es ist auch auf menschlicher Ebene auch wichtig:

00:24:12: Ich rede mit jedem potenziellen Neukunden

00:24:16: über über Zoom und wir kriegen dann ein Gefühl füreinander, Vibes oder halt. Und ich finde das unheimlich wichtig.

00:24:25: Ja, und ich, ich finde es auch super wichtig. Und eine Sache, die mir dabei auch aufgefallen ist, ist, dass du bei diesem Kennenlerngespräch sehr

00:24:34: geführt hast, fast wie beim Tanz. Ne, du warst ganz klar die Person, die durch den Tanz führt. Und ich arbeite ja öfter mit Dienstleister*innen zusammen für ganz unterschiedliche Sachen. Und das Schlimmste was passieren kann, ist, dass ich mich irgendwo eintrage, nicht genau weiß, wie lange das Gespräch dauern wird, und dann das Gefühl habe, ich muss meinem Gegenüber die Würmer aus der Nase ziehen, und ich weiß nicht wohin das Gespräch geht, und es fühlt sich einfach an wie ... also einfach zäh und ...

00:25:02: Auch wieder zum Thema Klarheit: Ich hatte das Gefühl, dir ist vollkommen klar, was du aus dem Gespräch rausholen willst und du hast auch Erfahrung, wahrscheinlich, damit, was ich jetzt da rausholen will, aller Wahrscheinlichkeit nach, und kannst uns da durch führen auf eine angenehme Art und Weise.

00:25:21: Statt mich in einer unklaren Position zu lassen und hat ja dann auch geklappt.

00:25:26: Ja, ich denke, es ist total wichtig, rein auch verkaufstechnisch die ganzen Fragen zu klären, die jemand hat und Klarheit

00:25:35: zu schaffen. Zweifel aus dem Weg zu räumen. Vielleicht auch rauszufinden: Du solltest keinen Podcast machen, mach Videos auf YouTube. Ja, also es passt halt mit dem Podcast nicht ne, das ist ja auch fein. Ich möchte, dass jemand in dieser halben Stunde n Riesenschritt nach vorne kommt. Und ich hab n Plan, Dokument immer offen und weiß genau, welche Fragen ich als nächstes stelle. Und das ist auch verfeinerter, verfeinert, verfeinert worden über die Jahre.

00:26:00: Und im Grunde genommen teilweise habe ich Gespräche, wo am Ende gar keine Frage mehr ist, weil schon irgendwie alles klar ist. Und es ist dann einfach sehr schön und easy und ---

00:26:10: Fragen, die ich stelle. Die sind natürlich einmal dazu da, dass ich dann auch sagen kann: „OK, haben wir das Angebot oder haben wir nicht“ und und auch das ist viel gewachsen aus den Fragen, die immer wieder gestellt werden, na also ...

00:26:25: Gott, was wird immer wieder gestellt. Ja, zum Beispiel hab ich am Anfang nie drüber nachgedacht, aber: „Wie läuft denn das dann, also, wie sieht denn mein Leben aus, wenn ich mit euch zusammenarbeite?“ So ungefähr, ne.

00:26:36: „Was muss ich machen, was macht ihr?“ Und ich sagte: „Hä, ist doch klar“, dachte ich. Vielleicht hab ich nie angesprochen vorher und dann hab ich gedacht, das ist ne Frage, natürlich will derjenige das wissen. Der investiert regelmäßig Geld rein, dann darf ich ihm doch auch erzählen was für ne Entlastung das bietet, was sein Job ist, was unser Job ist zum Beispiel. Und ich denke, dass das auch auf andere Businesses anpassbar ist. Jemandem klarzumachen, „hey, wenn wir hier eine Geschäftsbeziehung eingehen, dann ist das dein Job, dann ist das mein Job“ – und da hat man da schon die Klarheit.

00:27:08: Ich find's auch immer gut. Wir sagen zum Beispiel, ich sag auch, dass wir mit Prozessen arbeiten, weil ich das auch als positiv sehe und dass der Kunde auch gleich Bescheid weiß, dass wir so arbeiten, weil, wenn es zum Beispiel jemand ist, der sagt, „Ah nee, ich bin eher so der kreative Typ, und das muss irgendwie alles so im Flow“, der kommt immer im Flow, megamäßig, im Flow sein, dann passt es halt auch manchmal einfach nicht so. Und je klarer, desto besser. Also in dem Bereich kriege ich das ganz gut hin, privat, Dating,

00:27:34: da habe ich 0 Prozesse.

00:27:36: So beim ersten Candle Light Dinner: „So hör mal zu, hier läuft das so.“

00:27:42: Ja, was wäre es da nicht auch ich bin jetzt kein Dating Coach, du musst mal einen Dating Coach einladen! Nee, aber da ist es doch wahrscheinlich in gewisser Weise nicht anders, du musst ja auch gucken, „is it a match“ oder sagt Kinder nur es ist ein Match ja also.

00:27:55: Ja, ja, ganz. Also ganz ehrlich.

00:27:58: Kleiner Exkurs, aber das ist so wie, wie eigentlich meine, meine Partnerschaft mit meinem Mann entstanden ist. Wir haben lange Zeit nur über, damals noch, glaube ich, Skype gechattet.

00:28:10: Und haben uns erstmal total ausgefragt und kennengelernt und in allen möglichen Lebensbereichen Klarheit geschaffen. So: welche Partei wir wählen würden, welche nicht, aus welchen Gründen und wie unser Tagesablauf ist.

00:28:22: Warum wir das und das und das nicht mehr essen wollen oder so. Also wir haben wirklich alles besprochen und diese Klarheit hat, jetzt nicht unbedingt Prozesse geliefert, aber auf jeden Fall dabei geholfen,

00:28:33: dass wir uns total bewusst mit Kopf und Herz miteinander füreinander entschieden haben. Ne, das Herz rannte voraus, aber der Kopf war dann auch nicht mehr weit weg.

00:28:44: Ja, das Herzblatt kann ich enttäuscht wird genau und hier seid ihr genau also.

00:28:49: Es ist einfach, es hilft bei der Beständigkeit, glaube ich. Und es ist mal eine schöne romantische Idee zu glauben, dass man ohne Klarheit das auch so im Flow schafft.

00:28:59: Und ich beglückwünsche alle, die das können. Ich kann es nicht.

00:29:03: Ja, ich glaub auch nicht. Ich bin nur zu faul oder ich hab zu viel Businessfokus, dass ich in diesem privaten Bereich ... bin halt Dauer-Single

00:29:12: einfach da. Vielleicht setz ich mich mal hin, also ohne Scheiß, und mach mal so ne Art Prozess, also dass man das einfach mal abklärt, weil, das ist das Problem, man kommuniziert es nicht. Genau. Naja, anderes Thema.

00:29:27: Ja, Hanna, kannst du ... Hast du was, was du unseren Hörer*innen zum Abschluss mit auf den Weg geben möchtest?

00:29:36: Jetzt nicht unbedingt ne Erfolgsformel, aber vielleicht was, was sich bei dir entwickelt hat. Rauskristallisiert hat. Als was, was für dich hilfreich ist, was du gerne weitergeben möchtest.

00:29:48: Also ja, wenn wir jetzt sowieso viel über Strukturen und Prozesse gesprochen haben:

00:29:53: Ich glaube, jemand, der das zum ersten Mal hört, der denkt, „Oh Gott, wo fang ich denn jetzt an?“ So, weil: „Ich hab ja zigtausend Abläufe“ – und

00:30:02: dann weiß man gar nicht, ja, dann schreib ich n Prozess: Was hat das jetzt schon gebracht? Also es ist n Marathon, ich bin da auch lange noch nicht mit fertig.

00:30:10: Ich würde, wenn jemand anfangen möchte, bei einer Sache anfangen, die immer wieder stattfindet. Also, vielleicht wirklich so dieses Kennenlerngespräch, Erstgespräch, ne, das einfach mal aufschreiben und auch einfach nicht drüber nachdenken: Ist es jetzt perfekt geschrieben? Einfach mal ein Word Dokument, Google Docs oder was aufmachen und da mal reinklatschen, was da einfach passiert. Dann wirst du merken: Beim nächsten mal, wenn jemand diesen Prozess durchläuft mit dem Kennenlerngespräch, wird es schon viel leichter.

00:30:40: Weil du einfach da gucken kannst. Du kannst abgucken die ganze Zeit.

00:30:44: Also, wenn jemand Lust hat, wirklich Prozesse aufzubauen, würde ich das empfehlen, dass man mit kleinen Sachen anfängt, jeden Tag eine halbe Stunde bringt mehr als alle 2 Wochen irgendwie 2 Stunden sich hinzusetzen und dann raucht einem der Kopf. Und ein Tipp ist es auch noch, wenn du merkst, das kriegt man mit der Zeit so ein bisschen raus, „Oh, hier kommt ein neuer Prozess!“ Gleich aufschreiben, während du das machst. Gleich, also nicht nur das machen für den Kunden, weil man sagt ja, für den Kunden reiche ich jetzt den Podcast noch auf einer neuen auf einer neuen Plattform ein und ...

00:31:10: Gleich aufschreiben, wie man das macht.

00:31:13: Genau. Und dann ist das so Work in Progress.

00:31:16: Also, Schritt für Schritt Anleitung.

00:31:20: Gut, Hannah, wenn wir weiter mit dir in Kontakt bleiben wollen oder vielleicht mehr von dir hören wollen, denn du hast ja auch einen eigenen Podcast: Wo finden wir dich?

00:31:30: Also man findet alles auf Podcastliebe.net. Da kann man unseren Podcast finden, man kann unseren Blog finden, viele weitere kostenfreie Ressourcen, um einfach sich so mit diesem Thema Podcast auseinanderzusetzen um rauszukriegen: „Möchte ich einen Podcast, passt das für mich?“ Und wenn man da mit uns sprechen möchte, ist oben rechts auch der Kennenlerngespräch-Button.

00:31:52: Dass wir einfach mal so ein Kennenlerngespräch machen, um uns mal unterhalten, das können wir sehr gerne machen. Ansonsten auf der Webseite ein bisschen austoben, sich einfach mal für diverse Dinge eintragen und genau. Dann freue ich mich, wenn wir persönlich miteinander sprechen. Wir bieten auch kostenfreie Mini-Podcast-Coachings an, die eine halbe Stunde gehen, also jemand, der schon podcastet oder -

00:32:12: so ne Liste an Fragen hat, die er mal loswerden will. Knoten im Kopf. Das können wir da immer alles ganz gut lösen, dafür könnt ihr euch auch eintragen, das findet ihr auch ... denk mal in den Shownotes, vielleicht können wir das verlinken. Genau, einfach mal draufklicken und

00:32:27: soll es geht ja ne mit der Verlinkung genau.

00:32:29: Genau.

00:32:30: Super. Machen wir das.

00:32:32: Hey Hanna, vielen, vielen Dank, dass du uns hier n Einblick gegeben hast, wie du dein Business managst. Wie du mit Klarheit, Prozess und Strukturen umgehst und –

00:32:42: Ja, ich hab wieder viel mitgenommen. Ich hoffe du als Hörer*in hast auch viel mitgenommen. Und Hanna, noch mal 1000 Dank und wir hören uns.

00:32:51: Sehr gerne. Sabine, hat mich gefreut, macht es gut, Tschüss, Tschüss.

00:32:57: Hey, vielleicht hörst du jetzt zu und denkst dir: Sabine, du hast gut reden. Meine Situation sieht ganz anders aus. Da stellen sich folgende praktische Fragen und ich habe außerdem diese Bedenken im Kopf. Hey, damit bist du nicht allein, das geht eigentlich fast allen so, die irgendwann beschließen, sie wollen wertorientiert arbeiten oder noch mehr im Einklang mit ihren Werten unterwegs sein.

00:33:19: Deswegen gibt es das Erfolgreich, Wertorientiert, Kreativ, Mastermind. Hier treffen wir uns alle 2 Wochen in einer handausgelesenen kleinen Gruppe von Leuten, die echt super zusammenpassen und gemeinsam unterwegs sein wollen zum Austausch. Überall diese praktischen und seelischen Fragen, die uns dabei beschäftigen. Es gibt dazu eine Reflecta-Community und eine Signal-Gruppe für den informellen Austausch zwischendurch, und natürlich auch 1 zu 1 Mentoring Sitzungen mit mir, um an deiner Zielsetzung zu feilen und dafür zu sorgen, dass du alles hast, was du brauchst um deinen Traum umzusetzen.

00:33:58: Wenn dich das interessiert, schau mal in die Show Notes, da findest du meine E-Mail-Adresse. Melde dich gern. Und du findest auch links zur Website, wo du dich weiter informieren kannst. Ich freue mich auf dich.

00:34:13: Das war's für heute bei Erfolgreich, Wertorientiert, Kreativ. Danke fürs Zuhören bis zum nächsten Mal in 14 Tagen – und denk dran, wir brauchen einen kulturellen Wandel, und gemeinsam schaffen wir das.

00:34:33: Was?

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