Erfolgreich wertorientiert arbeiten: So klappt es für Kommunikationsdesignerin Tanja Hildebrandt | 29
Shownotes
In unserer neuesten Podcast-Episode geht es rund ums Thema Kommunikation: von der Strategie über konkrete Marketing-Kampagnen bis zu Details des Designs.
Tanja arbeitet seit 5 Jahren wertorientiert. Zuerst als selbstständige Kommunikationsdesignerin, nun auch als Gründerin des Studios re.frame. Seit Neuestem ist sie dazu als Freelance-Art-Direktorin bei From Scratch mit von der Partie.
Wir tauchen tief ein in interdisziplinäre Ansätze der wertorientierten Gestaltung von Inhalten, Geschichten und Informationen.
Mit einem großen sozial und ökologisch nachhaltigen Bewusstsein geht Tanja an jeden Schritt ihrer Wertschöpfungskette sowie an die Beratung und Projekte ihrer Kund:innen heran.
Denn im Endeffekt, so erklärt Tanja, hat der Kreativsektor zwar einen vergleichsweise kleinen CO2-Fußabdruck — aber zugleich schickt unsere Arbeit indirekt eine überraschend große Menge CO2-Emissionen in die Atmosphäre.
Wie können Kommunikationsdesigner:innen also mit diesem Bewusstsein ihre Arbeit nachhaltiger und verantwortungsbewusster gestalten? Dazu unterhalten wir uns in dieser Folge.
RESSOURCEN
Folge 20 — Haus' raus - Spezialisier dich! https://erfolgreich-wertorientiert-kreativ.podigee.io/21-haus-raus-spezialisier-dich-20
Solitaire Townsends TED Talk: Are Ad Agencies, PR Firms and Lobbyists Destroying the Climate? https://youtu.be/dQYfflJ4V5Q
Solitaire Townsends Agentur Futerra: https://www.wearefuterra.com/thinks/solitaire-townsend-ted-talk
Tanja auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/tanja-hildebrandt-956311140/
Tanjas Studio, reframe: https://www.re-frame.studio/
Tanjas Portfolio-Website: https://www.tanja-hildebrandt.com
reframe auf Instagram: https://www.instagram.com/re.frame_studio/
Tanja auf Instagram: https://www.instagram.com/hi__tanja__/
Tanja auf Reflecta.Network: https://www.reflecta.network/organisationen/re-frame-studio
Sabines E-Mail-Adresse: sabine@from-scratch.net
Supervisionsgruppe — Buchung und Infos: https://from-scratch.net/de/erfolgreich-wertorientiert-kreativ-supervision/
E.W.O.K. auf Reflecta.Network: https://www.reflecta.network/kampagne-aktion/e-w-o-k-erfolgreich-wertorientiert-kreativ
Vernetze dich auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/sabineharnau
DER PODCAST “ERFOLGREICH — WERTORIENTIERT — KREATIV”
Deine Gastgeberin Sabine baut mit ihrem Team bei From Scratch die nachhaltigste Textagentur der Erde. Und hat selbst erlebt, wie hoffnungslos sich die Lage manchmal anfühlt. In diesem Podcast bringt sie mutige Menschen zusammen, die wertvolle Einsichten und Tipps für die wertorientierte Arbeit mitbringen. Themen reichen von der zentralen Bedeutung von Gemeinschaft über die Transformation der Businesswelt bis zur authentischen Kund*innenakquise, und von Kapitalismuskritik bis zur Versprachlichung deiner Werte.
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Transkript anzeigen
00:00:01: Was?
00:00:06: Erfolgreich, Wertorientiert, kreativ der Podcast für Kreative, die ihr Fach bereits meistern und sich in Zukunft mehr an ihren Werten orientieren wollen. Mit mir, Sabine Hanau und interessanten Gästen.
00:00:26: Hi, heute habe ich wieder eine Ermutigungsepisode für Dich im Gepäck und zwar ein Interview mit der Kommunikationsdesignerin und Leiterin des Studios Reframe Tanja Hildebrandt. Tanja und ich kennen uns seit ungefähr einem Jahr, sie hat am EWOK Mastermind teilgenommen und ich habe Tanja als jemand erlebt, die mit großem Enthusiasmus,
00:00:51: Optimismus und einem unglaublich breit gefächerten tiefen Wissensschatz ihre eigene Selbstständigkeit wertorientiert gestaltet und
00:01:01: kreativ aus dem Vollen schöpft. Deswegen glaube ich, dass als letztes Interview des Jahres 2022 diese Folge, dir besonders viel mit auf den Weg geben kann, an Hoffnung,
00:01:15: Reflexion und Ermutigung fürs nächste Jahr. Viel Spaß beim Zuhören.
00:01:23: Hallo liebe Tanja, wie schön, dass du da bist.
00:01:27: Hallo Sabine, vielen Dank für die Einladung.
00:01:29: Ja, wir haben, Oh Gott, wir haben schon vor Monaten diesen Termin ausgemacht und auf einmal ist das Ende vom Jahr ne ganz schön schnell gegangen.
00:01:39: Aber ja, bevor wir es hier so nostalgisch in die Vergangenheit schauen, erzähl uns doch mal n bisschen was über dich. Wer bist du und was machst du, Tanja?
00:01:46: Mhm. Also erstmal vielen Dank. Ich freu mich auf die halbe Stunde mit dir, ich bin Tanja, ich
00:01:52: bin Kommunikationsdesignerin und Kommunikationsstrategin. Das ist immer manchmal auch so ein bisschen so ein abstrakter Begriff. Also eigentlich geht es ja da drum überall, wo es Informationen gibt, die irgendwie nach außen oder vielleicht auch intern kommuniziert werden sollen, da bin ich eigentlich diejenige, die versucht, die passende Form dafür zu finden und das dann auch unter Gesichtspunkten von strategischen Gesichtspunkten, aber eben auch sozial und ökologisch nachhaltigen Gesichtspunkten
00:02:23: zu gestalten. Das können entweder zum Beispiel Unternehmenswerte sein, dann konzipier und gestalte ich Markenstrategien und Markenbrandings. Das können genauso aber auch Kommunikationskonzepte sein, zum Beispiel, wenn wissenschaftliche Organisationen irgendwie ihre Forschungsprojekte erklären und nach außen kommunizieren wollen. Das können Awareness-Kampagnen sein, und da gibt es dann eben ganz differenziert unterschiedlichste Formen. Ich mache Infografiken, aber auch ganz klassisch Print- und Online-Medien und
00:02:55: ja, wenn es Produkte gibt, eben auch mal Packaging Designs.
00:02:59: Wow und so, ich wollte dich nicht unterbrechen, aber was für ne Bandbreite.
00:03:05: Ich muss jetzt mal kurz einfach sagen, find ich mega.
00:03:09: Ja, danke. Es ist lustig, dass du das sagst. Ich muss das ein bisschen schmunzeln, weil wir kennen uns ja auch, ich glaub so ungefähr seit einem Jahr. Ich hatte letztes Jahr die EWOK Mastermind Gruppe bei dir gemacht und das war ja auch immer wieder so n Thema was mich beschäftigt hatte, dass es irgendwie ne große Bandbreite ist die ich mach oder abdeck und ich mich auch sehr lange damit beschäftigt hab, ob das jetzt was Positives oder Negatives ist. Aber letztendlich ist es eben alles unter dem Dach von
00:03:39: wertebasierter Kommunikation nach außen zu gestalten und ja, vielleicht noch mal so ein bisschen zu meinem Background. Ich habe mich tatsächlich schon während des Studiums auch selbstständig gemacht.
00:03:52: Was es auch schon echt lange her ist. Und dann nach meinem Abschluss bin ich tatsächlich auch direkt in die Vollzeitselbständigkeit gestartet. Ich hab jetzt die letzten 4 fast 5 Jahre solo selbstständig gearbeitet und also vor allem für Kund*innen aus dem Bereich Wissenschaft
00:04:11: und Kultur, Zirkuläre Wirtschaft und Architektur.
00:04:16: Oder eben aber auch für öffentliche Einrichtungen. Und eigentlich war es aber auch immer, also es ist schon im Studium damals mein mein Wunsch und mein Traum, in einem Kollektiv oder in einem kleinen Team zu arbeiten, also einfach, weil ich auch glaube oder irgendwie Kommunikation kann ja auch nicht alleine stattfinden und gerade so in dem Kommunikationsbereich glaube ich, dass es auch einfach oft interdisziplinäre Herangehensweisen und auch Lösungsansätze braucht. Ich habe tatsächlich vor einem Jahr
00:04:47: Reframe Studio gegründet beziehungsweise gestartet, ist vielleicht das bessere Wort. Das ist ein strategisches Designstudio, das sich eben darauf spezialisiert hat, Markenkommunikation und Kommunikationskonzepte für, ich nenne es immer Purpose Driven Unternehmen und Marken zu gestalten und vielleicht das auch als kleiner Teaser, wenn ich das hier
00:05:10: irgendwie an der Stelle anbringen kann. Ich hab jetzt tatsächlich auch ne Partnerin und wir gehen jetzt auch in den nächsten Monaten in die offizielle Gründung, also da wird sich jetzt auch einiges tun, so in der nächsten Zeit im nächsten Jahr.
00:05:22: Herzlichen Glückwunsch. Das sind ja großartige Neuigkeiten.
00:05:26: Danke, du hast jetzt schon eine ganze Menge Sachen gesagt, die wir mal so gemeinsam auspacken können.
00:05:33: Weil ich finde, so einerseits natürlich, wir haben in den Monaten, die wir zusammen gearbeitet haben, über diese Mastermind Gruppe auch öfter über die große Bandbreite deiner Interessen und Fähigkeiten geredet, und das ist ja auch ein Grund, warum ich dich eingeladen habe, hier uns mehr davon zu erzählen, weil ich glaube, das ist immer noch so ein Thema.
00:05:57: Das beschäftigt ja nicht nur dich. Das beschäftigt mit Sicherheit ganz viele andere Leute auch. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, es hat auch mich beschäftigt.
00:06:06: Denn mir wird auch immer wieder gesagt, ich wäre so ein so ein „Jack of All Trades“, wenn es um Text geht. Da gibt es ja auch viele Leute, die sich spezialisieren auf nur das oder nur das oder nur das und daher kommt mir da deine Story doch auch aus eigener Erfahrung bekannt vor und wie cool, dass es jetzt mit deinem Studio vorangeht, also das finde ich total
00:06:26: mega.
00:06:28: Bei all diesen Sachen hast du ja jetzt aber gesagt, die sind alle verbunden durch die gemeinsame Ausrichtung auf Werte nach außen zu kommunizieren, vor allem durch Gestaltung. Mich
00:06:41: würde dabei interessieren, in all dieser Vielfalt, welche Werte leiten denn dich dabei?
00:06:49: Mhm ja ist ne gute Frage. Also ich glaub so generell kommt das so ursprünglich oder so. Die Frage die ich mir immer wieder so im Studium gestellt hab ist welche Information möchte ich gestalten, welche Geschichten möchte ich erzählen und dann als nächstes wie möchte ich dich, wie möchte ich die Geschichten und Informationen erzählen oder gestalten.
00:07:11: Und also ich glaube, dass das welche das ist. Ich glaube wahrscheinlich auch gerade hier bei den Zuhörer*innen hier von dem Podcast. Ich glaube da, da ist es eben auch bei mir so, da müssen eben die grundlegenden Werte in Bezug auf soziale Werte als auch ökologisch nachhaltige Werte, muss irgendwie so die Basis stimmen, mit den Partner*innen, mit den Kund*innen.
00:07:35: Des wie fand ich für mich irgendwie dann so das Spannende, wo man eben ansetzen kann, also wo du egal, auch wenn du eben so in so einer Bandbreite irgendwie arbeitest, zu entscheiden, wie kann ich mit dem Skillset, was ich selber mitbringe,
00:07:51: das unter sozial und ökologisch nachhaltigen Punkten umsetzen. Also so ich ich find es immer so spannend, ich weiß nicht ob du es gibt n TED Talk von Solitaire Townsend, die ist super.
00:08:06: Also den kann ich nur empfehlen. Sie ist selber ja CEO von ich glaub auch ner Marketingagentur.
00:08:14: Hat es damals und das Bild ist mir so sehr im im Kopf geblieben. Also oder der der Satz ist mir so sehr im Kopf geblieben, sie hat so gemeint, der ganze kreative Sektor ist eigentlich n Sektor, der im Vergleich zur Autoindustrie oder Nahrungs oder Textilindustrie einen sehr sehr kleinen CO2 oder CO2 Äquivalente einen sehr kleinen Ausstoß hat und gleichzeitig sind wir aber für total viel Ausstoß indirekt verantwortlich und
00:08:43: das ist ja, und ich glaub da ist so die Challenge so den Weg zu finden, wo man ansetzen kann. Und ich hab so jetzt in ich, ich glaub ich hab irgendwie super viel ausprobiert, deswegen ist es bei mir irgendwie auch so. Zum Teil sag ich mal unterschiedlich in den Herangehensweisen, aber immer so mit diesem Wert, wie kann ich das möglichst nachhaltig umsetzen, sozial und ökologisch?
00:09:08: Und ich glaub auch, also wenn man jetzt irgendwie so ne Produktkette, ich mein wir sind so im im klassischen Marketing irgendwie verankert als Kreativschaffende und ich glaub da gibt es so extremst viele Ansatzpunkte, wenn man irgendwie n Produkt anschaut von wie ist es am Anfang konzipiert, wird da einfach mit bedacht, dass es zirkulär konzipiert wird, schon in der Prototypenphase, dann natürlich die Umsetzung, da haben wir oder ich persönlich, ich kann es nur für mich sprechen, jetzt nicht so viel Auswirkungen wie ein Unternehmen entscheidet ob es lokale regionale Lieferketten macht, welche Produkte es verwendet.
00:09:44: Aber eben auch wieder in dem Marketing beziehungsweise was passiert danach mit so einem Produkt geht es wieder in Zirkulären, also geht es in Kreislauf über und
00:09:53: ich hab da für mich gemerkt, dass es mir auch total Spaß macht, mit Kund*innen, die da offen für sind und zum Beispiel trotzdem klassisches Printprodukt haben möchten, dann zu sagen, Hey, wir setzen uns hin und wir überlegen tatsächlich mal, wie können wir denn das nachhaltiger oder unter zirkulären Gesichtspunkten gibt es eine Möglichkeit, das so zu gestalten.
00:10:18: So, und vielleicht kann ich da ja mal, also jetzt, gerade weil ich das mit der nachhaltigen, mit dem nachhaltigen Printprodukt, vielleicht kann ich da ja mal so ein bisschen näher drauf
00:10:27: Das ist ja spannend.
00:10:28: eingehen. Ich habe da so ein Beispiel, das ist es ja 3-4 Jahre her und da hatte ich mit, da habe ich ja eben Grafik und Außenkommunikation gemacht mit einem Team von einem Hub für zirkuläre Wirtschaft, das war damals noch in Berlin.
00:10:46: Die waren zu dem Zeitpunkt n Startup und die wollten ne Imagebroschüre machen und dann war die erste Frage erstmal so OK ist denn ne gedruckte Imagebroschüre für euch tatsächlich das richtige Produkt? Also im Sinne von: Bei euch geht es Müllvermeidung, eben um zirkuläre Wirtschaftsmodelle – passt diese Print-Broschüre? Und wir haben dann abgewägt, Pro-/Contra-Listen auch gemacht und es hatte schon irgendwie bei denen auch Sinn gemacht, dass die das haben, weil die viele Veranstaltungen machen, wo viele Leute in dem Haus waren sie
00:11:20: unterwegs, wo es irgendwie Sinn macht, da immer was dabei zu haben und
00:11:25: dann haben wir aber im nächsten Schritt geschaut. Sie waren eben sehr, sie hatten die große Bandbreite, sie hatten einerseits n Space, sie hatten ne Beratungsagentur, wo es darum ging Unternehmen, vor allem kleine mittelständische Unternehmen in der Müllvermeidung in der Verpackung zu beraten, zur Seite stehen und sie hatten selber einen Coworking-Space, sprich sie hatten sehr viele unterschiedliche Kategorien und das hätten wir jetzt alles in so eine gedruckte Broschüre packen können, die dann getackert wird und halt nach einem Jahr höchstwahrscheinlich
00:11:59: einfach nicht mehr aktuell ist gerade bei Start Ups, aber ich glaube so die Imagebroschüre ist so das klassische Printprodukt, was einfach nicht lange haltbar ist. Und da sind wir dann hingegangen, haben gesagt, also so die Außenfaktoren waren irgendwie klar, dass wir Recyclingpapier verwenden wollen, dass wir Bildmaterial nur sehr bewusst einsetzen möchten, vielleicht auch nicht vollflächig einsetzen müssen möchten, dass wir natürlich eine lokale Druckerei
00:12:27: uns suchen, mit denen wir zusammenarbeiten können. Auch, dass das Format irgendwie möglichst mit gut auf den Druckbogen passt, damit es wenig Verschnitt gibt und dann aber noch mal einen Schritt weiter. Wie kann man es irgendwie zirkulär machen? Und letztendlich haben wir einzelne, also einzelne Blätter verwendet pro Kapitel, es war jeweils ein A 5 Format vorne, hinten und
00:12:52: die wurden gelocht und konnten einfach mit so kleinen Ringen dann irgendwie genommen werden und zusammen gemacht werden und konnten aber eben auch wieder auseinander gemacht werden und das irgendwie so im Nachhinein war dann das Coole zu sehen, dass es total gut bei den Leuten ankam, weil die einfach interaktiv mit dieser Broschüre irgendwie interagieren konnten, sie konnten sich nur die Teile nehmen was sie haben möchten.
00:13:18: Fanden natürlich viel, viel genauer steuern. Was müssen wir noch mal neu drucken lassen? Ne welche Kapitel sind jetzt ausgegangen, was lassen wir neu produzieren, eben nur das und dann so in den Folgejahren konnten wir auch viel viel genauer abstimmen in welchen Kapiteln, in welchen Bereichen von Eurem Startup hat sich was verändert.
00:13:38: Nur die wieder nachproduzieren. So, und das finde ich irgendwie so, das macht dann auch Spaß so, das ist auch der Moment, der halt total Spaß macht, wenn du da mit dem Team sitzen kannst und so hands on, was können wir denn machen, was können wir unkonventionell irgendwie uns überlegen?
00:13:55: Ja, finde ich ein total gutes Beispiel. Finde ich auch im Hinblick auf deine Palette an Skills und Interessen ein interessantes Beispiel, weil, da kommen ja so viele verschiedene Sachen zusammen auf.
00:14:09: Natürlich muss jede einzelne Seite gestaltet werden, aber das Gesamtkonzept hat ja auch so viele Elemente von, eben wie du gesagt hast, zirkulärem oder müllvermeidendem Design n bisschen zu einem einer Art Interaktionsdesign, weil, du hast ja fast eigentlich ein Produkt, wo du drüber nachdenkst. Wie interagieren Leute mit dem Produkt, welche Möglichkeiten gibt es, diese Interaktion neu zu designen, so dass es eben nicht mehr nur ein passives Mitnehmen im
00:14:41: Rezipieren und dann möglicherweise Wegwerfen ist, sondern darüber hinausgeht. Und ich glaub, wenn du jemand wärst, die sagen würde, ja ich bin Kommunikationsdesignerin, aber ich beschränk mich wirklich jetzt nur auf die Grafik, dann würden diese Aspekte ja gar nicht zum Tragen kommen und die machen am Ende ja dieses Produkt erst aus.
00:15:04: Ja, ja, ist ein guter Punkt, den du ansprichst. Und ich glaube tatsächlich, das ist ja auch so unser unser Geheimordner vielleicht auch nicht geheim, aber unser Skill als Kreative, also dieses
00:15:18: eben total so diesen im Sinne von Überblick. Also wahrscheinlich kommt es daher, dass ich sonst irgendwie auch so einen kleinen Organisationsfimmel habe und immer gern to do Listen schreibe und immer muss irgendwie alles sehr organisiert und strukturiert ablaufen.
00:15:33: Aber gleichzeitig eben zu ja eben nicht nur diesen einen Teil. Wie mache ich jetzt irgendwie eine schön gestaltete Seite, bring ich ne Illustration rein, sondern das so in diesen größeren Kontextszenen und ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es in vielen kreativen Bereichen so ist, dass man ja so ein bisschen interdisziplinär
00:15:54: denken muss oder kann also ich sehe das irgendwie auch total als
00:16:00: als positiven Mehrwert, dass wir das in so einer kreativen Position auch machen können, wenn die Kunden dafür offen sind. Also vielleicht noch mal, um auf diese Frage von Werten zu kommen. Ich glaube, Offenheit und Wertschätzung ist bei mir sind Werte, die mir sehr wichtig sind und gerade so bei Offenheit
00:16:21: merke ich doch schon einen starken Unterschied bei Kund*innen irgendwie, ob die offen sind für unkonventionelle Lösungen, ob die
00:16:31: zum in der Zusammenarbeit sind und ich glaub das macht sehr viel aus im im, ja im Bezug auf „wie weit können wir gehen?“ irgendwie.
00:16:41: Ja, kann ich absolut bestätigen.
00:16:45: Meiner Erfahrung nach würde ich noch hinzufügen wollen allerdings, dass es auch manchmal stark drauf ankommt, wie wir als Kreative auftreten. Also, wir müssen uns diese Offenheit natürlich auch, ich will nicht sagen, verdienen, aber irgendwie einfordern, denn wenn wir auftreten als jemand, der oder die einfach eine vorgefertigte Aufgabe möglichst perfektionistisch löst, dann ist ja gar keine Offenheit auf Kundenseite nötig, sondern im Gegenteil dann: Je mehr die sich auf eine geschlossene
00:17:16: Vorstellung des Produkts eingeschossen haben, umso besser. Und ich erlebe auch manchmal in der Zusammenarbeit mit Kreativen, dass es viele gibt, die sich eben da besonders wohl fühlen bei einem möglichst spezifischen Briefing, das sehr in sich geschlossen ist, wo keine offenen Fragen mehr sind, wo auch kein Hinterfragen mehr gewünscht ist. Manche fühlen sich da richtig wohl. Und ich denke, was du halt mitbringst aufgrund deiner breiten Aufstellung und einfach wie du in die Welt guckst, und ich glaube, das ist auch was, was uns verbindet, immer
00:17:48: so ein bisschen über den Horizont hinaus zu gucken: Und wo kann ich noch aus anderen Disziplinen was mitnehmen, was total spannend wäre? Und auch was ich bei dir beobachtet habe, ist diese Bereitschaft auch in eine beratende Haltung zu gehen und zu sagen, „Hey ist cool, dass ihr euch schon Gedanken gemacht habt, aber lasst uns doch gemeinsam noch mal weiter denken und ich kann euch dabei auch an die Hand nehmen und euch neue Ideen zeigen und dann euren Horizont eben entsprechend auch erweitern.“ Und da ist natürlich ein besonderer Sparkle drin, so ein besonderes Glitzern.
00:18:21: Und umso cooler, dass du das dann natürlich auch mit dem Studio, was ich finde, auch sehr gut benannt ist als Reframe
00:18:29: voll ausleben kannst.
00:18:33: Ja, das sind irgendwie viele interessante Punkte, die du auch gerade ansprichst. Also das mit dem „fühlt man sich selbst in einem Bereich wohl und möchte das sehr in einem Bereich sehr in die Tiefe gehen“? Aber es das ist das dann auch und ich glaube, das ist auch
00:18:49: voll fair, wenn da Leute sich wohlfühlen und auch da gut drin sind.
00:18:55: Für mich hatte ich so gemerkt, vielleicht kommt das auch so ein bisschen durch den Studiengang, der bei uns auch sehr offen gestaltet war und eben auch
00:19:03: interdisziplinär angelegt war.
00:19:07: Ich hatte jetzt also gerade auch so am Anfang der Selbständigkeit hab ich, bin ich schon mal so in die Richtung, wo ich gesagt hab, ah, ich möchte jetzt Illustration machen, ah, ich möcht das Infografik machen, wo es ja bei Infografik auch schon sehr viel darum geht irgendwie Kontext zu verstehen und da sehr viel so diese Transferleistung, wie bringe ich denn ein wissenschaftlich hochkomplexes Thema in der visuelle Sprache, dass es Menschen ohne wissenschaftlichen Hintergrund irgendwie verstehen, da musst du ja irgendwie auch eine Struktur in dieses oder Storytelling Struktur auch reinbringen.
00:19:40: Und gleichzeitig habe ich so gefühlt in den letzten oder in den ersten 3 Jahren der Selbstständigkeit bin ich immer wieder in so einem Bereich gehüpft und habe das so gemacht. Dann habe ich gemerkt, nee, da fehlt mir irgendwie was.
00:19:53: Ist es das was, was du ansprichst, was du ja glaube ich auch hast und dann irgendwie so gemerkt eben. Und zuerst dachte ich jetzt auch ganz lange, das ist vielleicht was Negatives, weil es heißt ja auch
00:20:04: oft, das klingt jetzt so plakativ oder so n bisschen in der Schublade gedacht, aber es heißt ja schon, ja, du musst als Selbständige du
00:20:15: musst bekannt sein für für ein Ding so ne. Die Leute möchten dich gerne in die Schublade stecken und ich hatte tatsächlich häufig das Problem, wenn mich jemand gefragt hat, was machst du denn? Vielleicht hab ich deshalb auch jetzt gerade vorher so angefangen mich vorzustellen.
00:20:27: Ja, ich mache halt unterschiedliche Dinge, aber es geht darum, um um Werte zu visualisieren, um Informationen zu visualisieren. Und dann war es irgendwann für mich logisch zu sagen, Ah ja, OK, das können eben unterschiedliche Formen letztendlich, wie das visuell aussieht, kann unterschiedlich sein, und das ist okay und ich glaube, es war ganz viel, ging es darum für mich irgendwie dann mir zu sagen, ja stimmt, es ist okay und dadurch dann wahrscheinlich auch das, was du jetzt angesprochen hattest, mit „wie tritt man vielleicht gerade in in Bezug auf in der Zusammenarbeit mit Kund*innen auf“?
00:21:02: Dann auch zu sagen, „Ey, ich kann diese Transferleistung, bring ich irgendwie auch mit mit euch beratend irgendwie euch auch zur Seite zu stehen, wenn ihr dafür offen seid.“
00:21:12: Ja, ja, wir hatten da mal ne vor einer Weile ne extra Folge zum Thema Nischen und Spezialisierung, da kann ich auch mal den Link zur Folge hier in die Shownotes packen. Aber ich finde das ist so ein Thema, da erreichen uns auch so viele Botschaften im Internet von „So ist es richtig und so ist es falsch“ oder „Guck dir die Person an, die verdient jedes Jahr
00:21:34: eine siebenstellige Summe, und das ist nur, weil die so eine spezifische Nische hat“. Und witzig finde ich halt, dass das dann oft in so ganz klein-klein geht. Dabei ist auch man
00:21:46: sagen, „Ich bin Spezialistin für eine ganzheitliche, einen ganzheitlichen Blick auf das Visualisieren von Werten oder Informationen.“ Das kann auch ne Spezialisierung oder ne Nische sein, denn wenn jeder immer nur
00:22:00: klein, klein, macht und dann Leute sagen ja, aber ich mache nur Dinge, die quadratisch sind, und ich mache nur Dinge, die rund sind, und ich mache nur ich schreibe nur Texte im Perfekt –
00:22:10: dann dann dann, ähm, ist dadurch ja auch nicht wirklich was gewonnen. Dann brauchst du ja am Ende auch so ein riesiges Team um
00:22:18: Multi-Facettenprojekte zu liefern und ich finde
00:22:24: ähnlich wie Reframe ist das ja auch was, was wir bei From Scratch machen. Wir gucken immer, wie können wir möglichst ganzheitliche Werte liefern und das kann eben auch ne Spezialisierung oder ne Nische sein und find ich auf jeden Fall total gelungen und auch mit dem Namen, da muss ich ja als Wortgeek sagen: „ReFrame“ – also es geht ja ganz viel um Framing, um Framing im ganz plakativen Sinne, dem Ding den richtigen Rahmen zu geben, natürlich, aber natürlich auch Framing im Sinne von politischem Framing oder inhaltlichen Framing, und da finde ich schon:
00:22:56: Ja, das ist ein geiler Name.
00:22:59: Danke.
00:22:59: Schön, ja, ist vielleicht da noch ein kleiner Zusatz.
00:23:05: Und also Frame, genauso wie du es auch gerade auch gesagt hast oder interpretiert hast. Und dieses Re, weil ich find bei uns oder oder bei den Kreativen, die sich auf wertorientiertes Arbeiten spezialisiert haben. Es geht ja häufig – oder stelle ich immer wieder fest – darum, zu ... also diese Re-Wörter: Recycle, Review Things, also dieses Ganze nochmal so ein bisschen in Frage stellen und zu gucken, was kann man noch machen, wie kann man es anders angehen, wie kann man es neu angehen und
00:23:36: deswegen war das das auch so n bisschen der Bezug und dann eben in Bezug mit „einen Rahmen schaffen“ und der Inhalt kommt von den Projekten oder von den Leuten mit den Ideen. So ja.
00:23:48: Ja, und das spiegelt sich natürlich auch wieder in deinem grafischen Design auf der Website und so weiter wieder. Also es ist natürlich allein schon das ist ein cooles Portfoliostück dafür, wie ganzheitliche Kommunikation aussehen kann in Bild, Text und
00:24:03: ja, darüber hinaus. „Design is how it works“, das ist nicht nur, wie es aussieht.
00:24:08: Jetzt haben wir ganz viel über diese interdisziplinären Dinge gesprochen und gar nicht so viel über die wertorientierte Ausrichtung im Detail, sondern auch das ist ja eher ganzheitlich zu Wort gekommen. Was ich jetzt spannend finde, weil du schon so lange selbstständig bist, schon im Studium damit angefangen hast und schon immer diese wertorientierte Ausrichtung hast. Ja, es gibt so viele Leute, die sich das gar nicht trauen, auf diesen Weg zu gehen.
00:24:35: Und du stehst da als jemand – bei dir ist es einfach so easy, wirkt so als so natürlich so: „Ja, natürlich geht das, kann ich mich wertorientiert positionieren.“
00:24:46: Ja, ich mein, das mag stimmen oder nicht stimmen, aber so kommt es halt rüber. Und von daher würde ich für unsere, wir haben ja auch ja auch die letzte Inspirationsfolge im Jahr 2022, die wir gerade aufnehmen, vielleicht besonders spannend, dann noch mal von dir zu hören, so:
00:25:01: Ist das wirklich ein Ding der Unmöglichkeit? Ist es leichter, als wir denken, wertorientiert zu arbeiten? Gibt es irgendwelche Dinge, die du in deinen vielen Jahren gelernt hast, die unsere Hörer*innen oder vielleicht auch Zuschauer*innen mit auf ihren eigenen Weg nehmen können?
00:25:17: Ja.
00:25:19: Also danke dir Sabine, wenn du sagst, das sieht so locker flockig aus.
00:25:25: Zumindest kommt es so rüber. Nee, also ja, teils teils. Ich würde sagen, es ist definitiv möglich. So bei mir, wahrscheinlich spielen immer, spielt so der ein oder andere glückliche Zufall, ne, einfach Verbindungen oder oder ne dein Netzwerk mit, natürlich auch eine große Rolle. Ich bin damals nach Berlin gezogen, ich habe in Karlsruhe studiert, wollte da auch meinen Abschluss machen, bin aber währenddessen schon nach Berlin gezogen, ganz klar mit dem Fokus: Ich möchte mich selbstständig machen. Und ich glaube, das für den Bereich Berlin der richtige Standort ist zu der Zeit.
00:26:00: Und hatte dann auch eben schon mit Studi-Projekten irgendwie 1, 2 Leute auch in dem Bereich. Einmal von der Wissenschaftsorganisation, einmal eben den Hub für zirkuläre Wirtschaft kennengelernt. Dadurch wurde es mir oder hat es mir ermöglicht, mich direkt nach dem Studium selbständig zu machen, weil da zu der Zeit hatte ich
00:26:20: großteils, oder ja, vielleicht zur Hälfte Hälfte auch in Rahmenverträgen gearbeitet, was vielleicht für Leute, die ...
00:26:27: ja, an am Anfang der Selbständigkeit stehen, für die das auf jeden Fall ... Also ich empfand es damals als Bereicherung einfach, dass du weißt, dein Basic Income kommt rein, weil man muss da auch nicht irgendwie drum rum quatschen, gerade im wertorientierten Bereich ist einfach Geld auch immer wieder ein Thema und natürlich gab es viele, viele Momente, und ich lern da auch immer noch wieder dazu, wo ich in Kund*innen-Gesprächen sitze und die haben eine super Idee und kein Geld. Aber es gibt genauso auch die Momente,
00:26:59: wo, wo die Förderungsgelder haben oder wo die Investor*innen dahinter sitzen haben. Gerade vielleicht in dem Startup Bereich, Tech, Fair Fashion. Also es gibt viele, viele Bereiche, vielleicht eben einfach nur, um so zu sagen: Der wertorientierte Bereich ist nicht gleichzusetzen mit „total gute Ideen, alles soziale Ideen, aber die haben alle keine Kohle“, weil – das stimmt nicht, es ist glaube ich schon mehr ein Thema, wie wenn du dich jetzt vielleicht im klassischen Werbebereich selbstständig machst.
00:27:28: Aber ich war da nie tätig, weil das irgendwie nie für mich zur Diskussion stand. Und ...
00:27:35: Ja, ich glaub, was man irgendwie auch mit auf den Weg geben kann, ist Ausdauer. Also, oder nicht aufgeben. Es hört sich so ein bisschen nach so einem Kalenderspruch an, aber:
00:27:48: Es ist tatsächlich so. Und ich glaube, also ich, ich hatte viele Gespräche oder dann auch, wo ich mich für meinen Stundensatz rechtfertigen musste. Ich meine, wir hatten es auch viel in der Mastermind Gruppe, weil das immer wieder so ein Ding ist und das ist auch noch nicht weg, was mich immer wieder begleitet oder beschäftigt und aber ich glaube, je mehr ich mir selbst irgendwie sicher bin in diese Richtung zu gehen und auch dann Feedback bekomme, dass es auch ankommt, und vor allem auch zu sehen, es muss mehr kommen und da müssen genauso auch die kleinen mittelständischen und großen Unternehmen mitziehen. Also jetzt lassen wir mal Greenwashing außen vor.
00:28:23: Aber die müssen mitziehen. Und wenn sie mit Greenwashing anfangen, ist es trotzdem Scheiße. Aber –
00:28:31: Man merkt, dass es bei denen jetzt so langsam auch mal angekommen ist. Und ich glaub das ist definitiv n Bereich, wenn man sich da positioniert, der einfach der Bereich ist, der langfristig auch nachhaltig sein kann oder nachhaltig ist. Also das ist, so motiviere ich mich selber immer.
00:28:50: Ja, spannend! Also, was ich mitnehme aus dem, was du gesagt hast, ist auf der einen Seite die öffentliche Ausrichtung. Das ist jetzt mal, wie ich das interpretiere, dass du sagst, dass du dich so positionierst. Du stellst dich dar als jemand, die sich in dem Bereich vor allem auskennt, die vor allem in dem Bereich Aufträge annehmen möchte, vielleicht sogar ausschließlich in dem Bereich arbeiten will. Und dann aber auch,
00:29:16: dass es ein Prozess ist und nicht von Anfang an von 0 auf 100 irgendwie
00:29:22: siebenstellige Beträge und alle aus optimal grün und wertorientierten Quellen.
00:29:27: Sondern das baut sich mit der Zeit auf. Das finde ich sehr realistisch und gleichzeitig sehr ermutigend, gerade für Leute, die vielleicht sogar schon
00:29:37: selbstständig sind oder in Agenturen arbeiten oder irgendwo in einem Unternehmen im in einem kreativen Department arbeiten. Es muss nicht alles von heute auf morgen perfekt sein, du kannst dich auf den Weg machen und erstmal Kleinklein anfangen, die ersten Aufträge einholen, dann auf Rahmenverträge setzen, die die Stabilität schaffen. Aber ich glaube, ohne die Positionierung wird es schwer. Ohne, dass du sagst, wofür du stehst, wirst du gar nicht gesehen werden von den Leuten, die du als Kundschaft haben willst.
00:30:09: Vielleicht zu dem Punkt noch, den du jetzt gesagt hast: Es muss nicht alles von Anfang an passen. Ich glaube, das ist auch so ein bisschen ...
00:30:17: Ich finde es auch oft schwierig, wenn man das so schwarz-weiß sieht. Also, das kann man auf ganz viele Bereiche, gerade so auch in Bezug auf Nachhaltigkeit. Wenn ich jetzt einmal zu zu H&M gehe, bin ich ein schlechter Mensch? Nee, es geht immer darum zu reduzieren oder immer das bewusst zu machen. Und so wie du sagst, wenn natürlich ist es am Anfang so oder so immer schwierig irgendwie Kunden zu generieren und wenn da jetzt vielleicht noch nicht auch alle dabei sind,
00:30:44: wo man für sich selbst so komplett dahinter steht, dann vielleicht das auch so, das hab ich auch bei dir in der in der Ewok-Gruppe so n bisschen gelernt, das so in diesem größeren Kontext zu stellen.
00:30:56: Es ist eben ein ein Transfer. Ich kann es immer weiter ausbauen und gleichzeitig ermöglichen mir die Projekte, die vielleicht ein bisschen besser bezahlt sind, aber ich nicht hundertprozentig dahinter stehe, einfach nachhaltig meine Zeit investieren zu können, in,
00:31:12: ne, ich sag das ist mein Anführungszeichen: „Gute Projekte“, wo einfach die Werte übereinstimmen.
00:31:18: Ja.
00:31:20: Cool. Auch schön, dass das bei dir hängen geblieben ist aus der gemeinsamen Zeit in mit dem mit dem EWOK Mastermind. Aber ich hab das ja bei dir auch schon
00:31:32: beobachtet, du hast ja selber so viele Ideen da mit eingebracht.
00:31:36: Auf jeden Fall. Also es gibt verschiedene Mischungsverhältnisse, denke ich, die man, da muss man einfach seinen Weg finden und mein Prinzip ist auch immer, mach dich auf den Weg und selbst wenn es jetzt nicht perfekt ist oder selbst deinen eigenen Anforderungen oder Wünschen entspricht, ist es besser unterwegs zu sein als gar nicht erst den ersten Schritt gemacht zu haben und es ist eigentlich fast wie so eine Art – am Flughafen kennt man das oder im Bundestag – da gibt es diese Laufbänder, mit denen man schneller ans Ziel kommt.
00:32:07: Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Entscheidung, sich auf den Weg zu machen,
00:32:12: dann automatisch einen auf so ne Art Rollbahn bringt, wo man dann halt auch schneller ans Ziel kommt und das Zaudern ist eigentlich das, was einen zurückhält und Perfektionismus kann wirklich auch ein Feind des Guten sein.
00:32:24: Oh ja, da kann ich dir auch zustimmen.
00:32:29: Aber gut, Tanja, wir könnten ewig weiter quatschen. Ich denke, es wird wahrscheinlich vielen, die uns jetzt zugehört haben, ähnlich gehen, dass sie da auch Bock haben, mit dir in Kontakt zu kommen oder dir zu folgen, von dir zu lernen. Du machst ja auch interessante Sachen, wo man sich unter Umständen für interessiert das mitlesen will oder so. Wo finden wir dich denn im Internet, wie können wir mehr Tanja in unser Leben holen?
00:32:53: Also sehr gerne einfach auf meinen Webseiten. Das ist Tanjahildebrandt.com, aber eben auch auf der Reframeseite Sabine. Vielleicht kannst du ja dann auch die Links da irgendwie noch drunter stellen und ansonsten, wenn ihr einfach direkt
00:33:07: irgendwie mit mir in Kontakt kommen wollt: Ich bin auf Social Media. Instagram unter HiTanja und auf LinkedIn auch unter „Tanja Hildebrandt“. Und ich glaub, wenn ihr einen Anknüpfungspunkt findet, dann sind auch die anderen Dinge verlinkt.
00:33:20: Cool, dann packen wir all diese Links in die Shownotes, damit es leicht ist, mit Tanja in Kontakt zu treten. Und ja, dann danke ich dir ganz herzlich für die vielen Einblicke und Tipps und die Inspiration. Ermutigung hoffe ich auch, die du uns mit auf den Weg gegeben hast und ich kann nur sagen, alles Gute für Reframe.
00:33:40: Danke und für die nächsten spannenden Schritte. Und ja, super cool, dass das Jahr für dich so erfolgreich ausklingt.
00:33:47: Danke dir, Sabine, Danke für das schöne Gespräch.
00:33:50: Danke dir, ciao ciao.
00:33:53: Ciao.
00:33:54: Hey, vielleicht hörst du jetzt so und denkst dir, Sabine, Du hast gut reden. Meine Situation sieht ganz anders aus, da stellen sich folgende praktische Fragen und ich habe außerdem diese Bedenken im Kopf. Hey, damit bist du nicht allein, das geht eigentlich fast
00:34:09: allen so, die irgendwann beschließen, sie wollen wertorientiert arbeiten oder noch mehr im Einklang mit ihren Werten unterwegs sein. Und genau deswegen gibt es das Erfolgreich, Wertorientiert, Kreativ, Mastermind. Hier treffen wir uns alle 2 Wochen in einer
00:34:24: handausgelesenen Kleingruppe von Leuten, die echt super zusammenpassen und gemeinsam unterwegs sein wollen, zum Austausch. Über all diese praktischen und seelischen Fragen, die uns dabei beschäftigen. Es gibt dazu ne Reflecta-Community
00:34:39: und ne Signal Gruppe für den informellen Austausch zwischendurch und natürlich auch 1 zu 1 Mentoring Sitzungen mit mir, um an deiner Zielsetzung zu feilen und dafür zu sorgen, dass du alles hast, was du brauchst, um deinen Traum umzusetzen.
00:34:55: Wenn dich das interessiert, schau mal die Show Notes, da findest du meine E-Mail-Adresse. Meld dich gern und du findest auch Links zur Website, wo du dich weiter informieren kannst. Ich freu mich auf dich.
00:35:11: Das war's für heute bei Erfolgreich, Wertorientiert, Kreativ. Danke fürs Zuhören, bis zum nächsten Mal in 14 Tagen. Und denk dran, wir brauchen einen kulturellen Wandel – und gemeinsam schaffen wir das.
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